Olympia-Quali: Ibaev und Wagner raus - Kraemer in der Hoffnungsrunde
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- Geschrieben von Stefan Günter
Beim Olympiaqualifikationsturnier in Istanbul hat aus bayerischer Sicht nur noch der Westendorfer Christopher Kraemer die Chance, in Paris aufzulaufen. Seine Nationalmannschafts-Teamkollegen Hannes Wagner und Idris Ibaev sind bereits vorzeitig ausgeschieden. Kraemer kämpft am Freitag in der Repechage weiter. Den wohl kürzesten Auftritt hatte Hannes Wagner. Der Polizeisportler musste in der Qualifikation gegen Jalgasbay Berdimuratov ran und verlor im Limit bis 87 Kilo mit 1:5-Wertungspunkten. Da der Usbeke in der nächsten Runde am Schweden Alex Kessidis knapp mit 4:5 scheiterte, war für den Kaderathleten und Bundesligaringer des AC Lichtenfels das Turnier schon vorbei.
Bayerische Recken mischen bei German Masters auf
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- Geschrieben von Stefan Günter
Neuss, in Nordrhein-Westfalen, ist am Samstag Schauplatz für die German Masters. Aus 17 Landesorganisationen nehmen zum aktuellen Stand 145 Athleten teil. Auch aus Bayern werden allein 16 Ringer in den fünf Altersklassen starten. Übrigens: Die meisten Teilnehmer stellt Gastgeber NRW mit 38 Aktiven.
Würde man ein Ranking der „alten Garde“ aufstellen, so hätte der RSV Schonungen souverän den ersten Platz inne. Allein fünf Athleten aus allen Altersklassen werden am Samstag in Neuss versuchen, ihre Konkurrenz aufzumischen. Die meisten bayerischen Teilnehmer, nämlich sieben, sind in der jüngsten Altersklasse, den Masters A, zwischen den 35- und 39-Jährigen zu finden. Auffallend ist, dass mit Philipp Vanek ein neues Gesicht dabei ist. Der 35-Jährige von den Nürnberg Grizzlys rang noch in der vergangenen Saison in der Zweiten Bundesliga. Im Dezember feierte er offiziell seinen Abschied.
Nachbereitungslehrgang für U17 und U20 im Allgäu
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- Geschrieben von Stefan Günter
Die nationalen Titelkämpfe der U17 und U20 waren aus bayerischer Sicht auch von Erfolg gekrönt. Insgesamt gab es bei den Kadetten fünf Medaillen, darunter einmal Gold, und bei den Junioren dreimal Edelmetall. Jüngst haben einige Athleten in die Ringerhochburg nach Westendorf, um bei einem Nachbereitungslehrgang zusammenzukommen. Matthias Baumeister, hauptamtlicher Landestrainer für den griechisch-römischen Stil, begrüßte 17 Athleten. An den beiden Einheiten beteiligten sich noch Landestrainer Maximilian Goßner (Westendorf) und Vereinstrainer Robert Molnar (Anger).
17 Sportler nahmen am Nachbereitungslehrgang in Westendorf teil. © Stefan Günter
Letzte Chance für Paris 2024 - Olympiaquali in Istanbul
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- Geschrieben von Stefan Günter
Es ist die letzte Chance noch auf den Zug zu den Olympischen Spielen aufzuspringen. Für drei bayerische Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes besteht in Istanbul (Türkei) noch die Möglichkeit. Am Bosporus wollen die Griechisch-Römisch-Spezialisten Idris Ibaev (Burghausen), Hannes Wagner (Lichtenfels) und Christopher Kraemer (Westendorf) den Coup für Paris 2024 schaffen. Während der ehemalige U23-Weltmeister Ibaev (87 kg) in der Qualifikation auf den Rumänen Alexandrin Gutu trifft, muss Wagner im Limit bis 87 Kilo gegen Jalgasbay Berdimuratov ran. Im Oktober 2023 erreichte der Usbeke bei den Asien Games den ersten Platz. Vor einer durchaus machbaren Aufgabe steht dagegen Christopher Kraemer, der es in der Gewichtsklasse bis 60 Kilo mit dem Dänen Nikolai Mohammadi zu tun hat.
Bilder: © PD Huber, AC Lichtenfels, Roman Hölzl
Nach dem souveränen Auftritt beim Ausringen gegen seinen größten Widersacher Etienne Kinsinger (Köllerbach), stand jüngst ein Lehrgang im ungarischen Tata, etwa eine Stunde von Budapest, auf dem Programm. Dort wurden nochmals die letzten Spitzen gesetzt. „Wir haben viel gerungen und die Belastung nach oben geschraubt“, erzählt Kraemer. Um letztendlich das Olympiaticket für Deutschland lösen zu können, muss Kraemer im besten Fall das Finale erreichen. Der Sieger der beiden Halbfinalunterlegenen ist ebenfalls für Paris qualifiziert. Für Christopher Kraemer ist es in diesem Jahr das Turnier schlechthin. „Es ist anders anzusehen als eine WM oder EM. Ich freue mich unfassbar auf die Quali“, so der 28-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist, der in Istanbul Frank Stäbler, ehemals mehrfacher Weltmeister und Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von Tokio 2021, als Mentaltrainer zur Seite hat. Er sagte in Richtung Kraemer: „Das wird dein bisher anstrengendster Tag in deinem Leben.“ Der Westendorfer sei hungrig, aber vor allem fühle er sich fit und topmotiviert.
Turnier und Lehrgang in Chomutov
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- Geschrieben von Stefan Günter
Das BRV-Team beim internationalen Turnier in Chomutov (Tschechien). Im Bild ist auch BRV-Präsident Florian Geiger (stehend links). © BRV
Im tschechischen Chomutov hat der Bayerische Ringer-Verband an einem internationalen Kräftemessen der Griechisch-Römisch-Spezialisten teilgenommen. In der Altersklasse U17 gingen Artur Gottfried (65 kg, SV Johannis Nürnberg), Moritz Roth (ESV München-Ost), Paul Ilsanker (beide 71 kg, TSV Berchtesgaden), Jamie-Leon Dirnhofer (SC Oberölsbach), Hamed Letaief (beide 80 kg, SC 04 Nürnberg) und Valentino Prelic (110, SV Wacker Burghausen) an den Start. Allerdings stach keiner der bayerischen Nominierten heraus und holte eine Topplatzierung. Bei den Junioren (U20) performte nur Alexander Kreimer. Der Schwergewichtler des SV Wacker Burghausen holte in einem sehr stark besetzten Turnier den zweiten Platz. Damit holte er als einziger BRV-Starter eine Medaille. An diesem Turnier waren zahlreiche hochkarätige Athleten aus Schweden, Ungarn, Tschechien und Litauen dabei. In Zahlen: 270 Starter aus 17 Nationen. Auch der DRB sowie die Landesorganisationen NRW, Sachsen und Hessen schickten jeweils ein Team in Tschechien auf die Matte. Betreut wurde das BRV-Team durch den Oberölsbacher Christian Gregor.