Auf den TSV Westendorf wartet am Samstagabend die nächste schwere Hürde. Nach dem Auftaktsieg in der Nike Wrestling Ringerliga Bayern, kurz Regionalliga, gegen den TV Geiselhöring, geht es für die Ostallgäuer zum SC Oberölsbach. Die Oberpfälzer kassierten zum Ligastart eine knappe Heimniederlage gegen den SC Anger.

Seit 2018 gehört Oberölsbach unterbrochen der höchsten bayerischen Ringerliga an. Ihren größten Erfolg feierten sie allerdings im vergangenen Jahr, als sie sich doch etwas glücklich den Meistertitel in der Oberliga sicherten und damit den TSV Westendorf auf Rang zwei verwies. Dass es in dieser Wettkampfzeit nur noch Topduelle und zum Teil auch enge Begegnungen gibt, zeigen bereits die Ergebnisse des ersten Kampftages. Denn Anger versaute Oberölsbach den Saisonstart durch einen 16:14-Erfolg. Jetzt sollen die ersten Punkte her. Allerdings hat Westendorf hier etwas dagegen. „Die Aufgabe gegen Oberölsbach wird in keiner Weise einfach werden. Denn dort gibt es eine kleine Halle, es ist alles sehr eng und wir treffen auf den letztjährigen Meister. Sie sind in diesem Kampf der Favorit“, so Abteilungsleiter Klaus Prestele. Allerdings sieht er diesem Duell schon etwas gelassen entgegen. Denn durch den Auftaktsieg gegen Geiselhöring ist der große Druck erst einmal gewichen. „Wir sind nicht in der Favoritenrolle“, macht der TSV-Ringerchef deutlich. Dennoch zeigt er im Vorfeld des Duells einen gewissen Optimismus. Schließlich muss es auch Oberölsbach erst einmal gelingen, eine schlagkräftige Mannschaft auf die Matte zu schicken. Nur vier Einzelkämpfe gewann der Sportclub gegen Anger. Allerdings werden die Karten ab 19.30 Uhr wieder neu gemischt. „Natürlich sind wir nicht chancenlos“, betont Maximilian Goßner. Der Cheftrainer für den Bereich Griechisch-Römisch kann am Samstag im Schwergewicht auf Felix Kiyek zurückgreifen, der noch zum Saisonauftakt gegen Geiselhöring beruflich passen musste. Aller Voraussicht nach wird er auf Patrick Fanderl treffen. Bereits in der vergangenen Saison standen sich beide Kontrahenten gegenüber. Hier siegte der Oberölsbacher knapp. Daniel Joachim (75 kg, Freistil) dürfte es in seiner Gewichtsklasse bis Felix Leinweber zu tun haben. Fakt ist, dass Bohdan Kabyn, Neuzugang der Westendorfer, sein Duell wohl siegreich gestalten wird. „Oberölsbach geht in den leichten Gewichtsklassen jeweils als Favorit auf die Matte“, sagt Goßner. „So oder so, es wird allgemein ein schwerer Kampf für uns“, betont Klaus Prestele abschließend.

Unterdessen ist auch die Zweite Mannschaft des TSV Westendorf auswärts gefordert. Nach der Niederlage gegen die Kampfgemeinschaft Südthüringen wartet mit der SpVgg Freising der nächste schwere Gegner. Kampffrei ist dagegen die Dritte, die in der Gruppenliga Süd startet.

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