Nach Corona mehr für den Nachwuchs da sein: Das haben sich die schwäbischen Vereine nach dem Bezirkstag auf ihre Fahnen geschrieben. Nun wurde es am vergangenen Wochenende umgesetzt. Aber nicht nur die Jüngsten kamen nach Westendorf in den Bezirksstützpunkt, sondern auch Trainer und ältere Ringer.

 

Westendorfs Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele (ganz rechts im Bild) begrüßte mit TSV-Abteilungsleiter und Schwabens Sportreferent Thomas Stechele die teilnehmenden Kinder. © Stechele

„Es war eine rundum gelungene Sache. Allen Beteiligten hat es enormen Spaß gemacht“, betont Westendorfs Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele, der stellvertretend für Stützpunkttrainer Matthias Einsle eingesprungen war. Ihm zur Seite stand auch Markus Stechele, der seit vielen Jahren eine feste Größe im Ringerteam des TSV Westendorf ist. Unter den Blicken der 45 teilnehmenden Kinder im Alter zwischen neun und 13 Jahren zeigten beide die Übungen vor, die die Kids dann nachmachten.  „Wir haben vor allem im technischen Bereich Kampfformen einstudiert, Schwunggriffe angewendet und auch im Boden gearbeitet“, bringt es Jürgen Stechele auf den Punkt. Besonders gefreut hat sich der Nachwuchschef des TSV darüber, dass alle teilnehmenden Kinder den ganzen Tag mitgemacht haben. Der Vormittagsblock war gespickt mit zwei intensiven Einheiten. Am Nachmittag standen Trainingskämpfe und ein Spieleblock auf dem Programm. „Wir haben alle untereinander von diesem Bezirkstraining profitiert. Wenn man gesehen hat, was in den vergangenen Monaten überhaupt alles möglich war, war die Freude bei Kindern, Trainern und Vereinen groß, dass etwas stattgefunden hat“, so Jürgen Stechele.

Am Folgetag kamen die älteren Ringer und vor allem Trainer in den Genuss einer Technikfortbildung. Hier stand Maximilian Goßner, Leistungssportkoordinator des Bayerischen Ringer-Verbandes (BRV) und zugleich Griechisch-Römisch-Cheftrainer des TSV Westendorf, als Referent zur Verfügung. Ihm zur Seite standen noch Christopher Kraemer und Michael Heiß, die den Teilnehmern verschiedene Fassarten und Techniken demonstrierten. Wie beim Nachwuchs, so gab es auch im Seniorenbereich zwei Einheiten. Am Nachmittag erfolgte eine Theorierunde. „Was toll war, auch die Sportler und teilnehmenden Trainer haben uns ein Feedback gegeben“, so Goßner. Alle waren begeistert und freuen sich auf eine Wiederholung der Maßnahme. „Das werden wir auch machen“, verspricht der Leistungssportkoordinator des BRV.

 

Es sind schreckliche Bilder, die wir Tag für Tag aus der Ukraine sehen. Seit über einer Woche herrscht bereits Krieg. Über 1,5 Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer haben bereits ihr Land verlassen. Die Unterstützung und Hilfe für die Menschen sind enorm. Auch der TSV Westendorf möchte in dieser nicht einfachen Zeit seinen Beitrag dazu leisten und ruft mit dem Bundesligaringer und Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes, Christopher Kraemer, zu Spenden auf.

Initiator Christopher Kraemer (Mitte), TSV-Vize Bernhard Hofmann (links) und Klaus Prestele, Geschäftsführer der Lebenshilfe Ostallgäu und ehemaliger Cheftrainer des TSV Westendorf beim Videodreh. © Stefan Joachim

Der SC Siegfried Kleinostheim ist mit den Westendorfern Christopher Kraemer und Niklas Stechele im Viertelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft gescheitert. Eine Woche nach der 8:14-Auswärtsniederlage gegen den ASV Schorndorf gewannen zwar die Warriors den Rückkampf mit 16:12, doch reichte es am Ende nicht fürs Weiterkommen. Christopher Kraemer, der eigentlich fest für die Gewichtsklasse bis 66 Kilo im griechisch-römischen Stil eingeplant war, fiel krankheitsbedingt aus. Für ihn stand Ilir Sefai im Aufgebot, der gegen Sultan Assetuly, Asienmeister von 2021, chancenlos war. Einen starken Kampf bot allerdings Niklas Stechele (rechts im Bild © Kraemer). Der 21-jährige Freistilspezialist musste sich Georgi Vangelov aus Buglarien mit 0:8-Wertungspunkten geschlagen geben. Der Olympiafünfte von Tokio war an diesem Abend eine Klasse für sich.

Die Führungsspitze des Bezirks Schwaben im Bayerischen Ringer-Verband (BRV) bleibt weiterhin in bewährter Hand. Beim Bezirkstag sind Stefan Günter (Vorsitzender), Thomas Stechele (Sportreferent) und Ralf Kiyek (Kassier) vom TSV Westendorf für die nächsten zwei Jahre einstimmig in ihren Ämtern bestätigt worden.

Die Vereinsvertreter nach ihrem diesjährigen Bezirkstag: Obere Reihe, v.l. Bernd Eschbaumer (TSV Kottern), Daniel Raicu (SSV Höchstädt), Stefan Günter (TSV Westendorf), Tobias Mustafa, Robert Reitmeir (beide TSV Aichach), Peter Tränkl (TSC Mering), Matthias Einsle (TSV Westendorf). Untere Reihe, v.l. Tobias Mettler (SV 29 Kempten), Ralf Kiyek (TSV Westendorf), Reinhard Hogger (Vizepräsident Sport), Thomas Stechele (TSV Westendorf), Wolfgang Frank (TSG Augsburg), Jürgen Stechele (TSV Westendorf.) © Günter

Die für den SC Siegfried Kleinostheim startenden Bundesligaringer Christopher Kraemer und Niklas Stechele stehen mit ihrem Club im Viertelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft. Für die beiden Ostallgäuer, die dem TSV Westendorf angehören, geht der Playoff-Traum weiter. Nach dem deutlichen Sieg im Achtelfinalhinkampf gegen die RKG Freiburg 2000, konnten die Unterfranken auch den Rückkampf gewinnen.

Beim 19:14-Erfolg von Kleinostheim über die Breisgauer waren die beiden Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes ein Garant für den Gesamterfolg. Sie steuerten insgesamt acht Mannschaftspunkte bei. Niklas Stechele, der schon in der Woche zuvor im leichtesten Limit siegreich war, konnte im Rückkampf problemlos die maximale Punktausbeute erkämpfen. Der 21-jährige Freistilspezialist rückte in die 61 Kilo-Klasse auf. Vor dem Pausengong bezwang er David Brenn technisch überlegen mit 15:0. Nur knapp 80 Sekunden dauerte der Auftritt von Christopher Kraemer. Im Limit bis 66 Kilo im griechisch-römischen Stil hatte er überhaupt keine Mühe gegen Mirco Rodemich, den er vorzeitig auspunktete (15:0).

Im Viertelfinale wird die Luft für die Warriors allerdings schon etwas dünner. Stechele, Kraemer & Co. treffen erneut in einem Vor- und Rückkampf auf den ASV Schorndorf. Die Spartaner setzten sich deutlich mit zwei Siegen gegen TuS Adelhausen durch.

Stehen nun gemeinsam mit den Warriors Kleinostheim im Viertelfinale: Christopher Kraemer (links) und Niklas Stechele, beide vom TSV Westendorf. © Kraemer

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