Am vergangenen Samstag fanden in Staffelstein die offenen oberfränkischen Meisterschaften statt. Ausrichter war der Bundesligist AC Lichtenfels, der dieses Ringerevent, das in beiden Stilarten ausgetragen wurde, erstklassig organisierte. Im Freistil waren 215 Ringer in den verschiedenen Altersklassen sowie fünf Ringerinnen bei der weiblichen Jugend nach Staffelstein gekommen, um den Titel des Oberfränkischen Meisters zu erringen. Im griechisch-römischen Stil waren es in drei Altersklassen 85 Athleten. Der AC Lichtenfels, der insgesamt vier Matten auflegte, und das hervorragend arbeitende Wettkampfbüro unter der Leitung von Alexander Badewitz sorgten für einen reibungslosen und sehr effektiven Ablauf des Turniers.

Der ASV Hof schickte im Freistil 31 Nachwuchsringer ins Rennen und stellte somit das größte Team in dieser Stilart, gefolgt vom Ausrichter AC Lichtenfels (25) und dem TSV Burgebrach (22). Auch im griechisch-römischen Stil kamen die meisten Athleten aus Hof. 24 Nachwuchsringer trugen das Trikot des ASV Hof, gefolgt vom AC Bayreuth (9) und dem TV Unterdürrbach (8).

Da diese oberfränkischen Meisterschaften als offen ausgeschrieben wurden, nahmen neben den zehn Vereinen des Bezirks Oberfranken, die im Freistil insgesamt 123 Teilnehmer und im griechisch-römischen Stil 56 Teilnehmer stellten, noch weitere 18 Vereine teil.

Mit Hayk Ghazaryan, Lukas Fleischer, Ricco Zeh, Rene Roth, Muslim Kamilov, Alexander Ackermann und Maximilian Fleischer reisten sechs Trainer des ASV Hof nach Staffelstein, um das ASV-Team perfekt betreuen zu können. Ricco Zeh und Lukas Fleischer waren darüber hinaus als Kampfleiter eingeteilt.

Im freien Stil konnten sich 15 Nachwuchsringer des ASV auf das Podest ringen, davon holten sie vier Meistertitel, sechs Vizemeister und fünf dritte Plätze. Die teilnehmenden ASVler im griechisch-römischen Stil erkämpften sich ebenfalls 15-mal das Treppchen. Hiervon drei Meister, sieben Vizemeister und fünf dritte Plätze.

In der Gesamtwertung belegte der ASV Hof im Freistil mit 72 Punkten den ersten Rang, gefolgt vom TSV Burgebrach (63) und dem AC Lichtenfels (63). Vierter wurde der KSC Motor Jena (33), fünfter der TV Unterdürrbach (30) und sechster der AC Bayreuth (27).
Auch im griechisch-römischen Stil konnten die ASVler die Mannschaftswertung mit 50 Punkten nach Hof holen. Zweiter wurde der TV Unterdürrbach (28), Platz drei ging an den TSV Burgebrach (26). Vierter wurde der RCA Bayreuth (15), fünfter der AC Bayreuth (15) und sechster der AC Lichtenfels (11).

Mit einem herausragenden Sieg bei den Deutschen Meisterschaften der U20 hat Annalena Pohl, Kaderathletin des Deutschen Ringer-Bundes, einen bedeutenden Meilenstein in ihrer Karriere erreicht. Die 18-jährige gebürtige Hoferin setzte sich in der Gewichtsklasse bis 65 kg gegen starke Konkurrenz durch und erkämpfte sich den Titel der Deutschen Meisterin. 

„Ich habe es geschafft!“, strahlt die junge Athletin, die ihre Freude über den Triumph kaum verbergen kann. „Dieser Erfolg Annalenas muss besonders eingeordnet werden“, betont ASV-Vorsitzender Wolfgang Fleischer. „Sie ist erst in diesem Jahr in den Juniorinnenbereich aufgerückt und hat gleich die Goldmedaille bei der Deutschen Meisterschaft geholt. Das ist eine außergewöhnliche Leistung.“ 

© Silke Schneider

Der ASV Hof, bei dem Annalena Pohl ihre Ringerkarriere begann, ist besonders stolz auf seine junge Meisterin. Der Wechsel vom Landesverband Bayern zum Landesverband Sachsen hat sich für die talentierte Athletin als richtig erwiesen, doch ihre Verbundenheit mit ihrem Heimatverein ist ungebrochen. „Ich fühle mich am Olympiastützpunkt Leipzig pudelwohl und werde hier optimal betreut und gefördert“, erklärt Annalena. „Aber ich vergesse nie, dass ich beim ASV Hof das Ringen begann. Ich bin glücklich darüber, dass mein Mannschaftsstartrecht noch beim ASV liegt.“ 

Auch der ASV Hof hat bereits Pläne, seine Deutsche Meisterin zu ehren. „Wir werden Annalena bei einem unserer Heimkämpfe in der Regionalliga begrüßen. Einerseits, um sie entsprechend zu würdigen, aber sicherlich möchte sie auch ihre ASV‘ler in der Regionalliga Bayern anfeuern“, kündigt Wolfgang Fleischer an. 

Dieser Sieg stellt nur einen weiteren Schritt in der aussichtsreichen Karriere von Annalena Pohl dar. Die Ringerin ist auf dem besten Weg, auch in den kommenden Jahren auf nationaler und internationaler Bühne weiterhin Erfolge zu feiern. Die Region Hof darf sich also auf eine vielversprechende Zukunft mit dieser talentierten Sportlerin freuen. 

Die Erstplatzierten Deley Paladini, Lukas Bogensperger (vorne v. l. n. r.), Georg  Rutkowsky, Olivia Peters, Antonia Gareis (hinten v. l. n. r.). Es fehlen: Vladyslav Revutskyi und Matheo Bayer. © Günter Montag

Jüngst starteten nun auch die Jungs des TSV Burgebrach in die Turnier-Saison 2025. Beim international besetzten 27. Maintalturnier des RSV Schonungen, ausgetragen im Falkenbergzentrum in Donnersdorf, gingen 18 Mädchen und Jungs im TSV-Trikot an den Start. Insgesamt nahmen mehr als 280 junge Sportlerinnen und Sportler aus 40 Vereinen teil. Neben Sportclubs aus allen Teilen Deutschlands durften die Schonunger Organisatoren auch Teilnehmer aus Tschechien, Dänemark, Italien, Österreich und sogar Lettland begrüßen.

Eine junge Athletin aus Burgebrach nahm zum ersten Mal an einem Turnier teil. Den wahrscheinlich härtesten Kampf bestritt Leonie Krüger, die über die volle Distanz gehen und all ihre Kräfte aufbieten musste, um am Ende siegreich von der Matte zu gehen. Belohnt wurde sie dafür am Ende mit Platz vier. Spannend machte es Vladyslav Revutskyi in seinem Fight um den Gold-Rang, den er sich am Ende mit einem knappen Punktsieg sicherte.

Außer ihm siegten Antonia Gareis, Olivia Peters, Georg Rutkowsky, Deley Paladini, Lukas Bogensperger und Matheo Bayer. Den Silberrang erkämpften Arthur Peters, Michael Gareis und Mika Bayer. Die Bronzemedaille erkämpfte Katharina Gareis. Jonathan Zimmermann belegte Platz vier, Richard Rutkowsky Platz fünf, David-Louis Rijnbeek Platz sechs, Anne Füssel Platz sieben, Margareta Burkard Rang acht und Philomena Burkard Platz elf.

Mit diesen starken Ergebnissen sicherte sich das Team des TSV Burgebrach, wie auch schon im letzten Jahr, den ersten Platz in der Vereinswertung.

Nach dem gelungenen Mädchentrainingstag stand am jüngst die männliche Jugend im Fokus. Insgesamt 30 Nachwuchsringer der Altersklassen D-, C- und B-Jugend aus verschiedenen oberfränkischen Vereinen nutzten die Gelegenheit, sich unter der Anleitung erfahrener Trainer weiterzuentwickeln.

In der Ringerhalle des AC Lichtenfels standen den Teilnehmern hochkarätige Trainer zur Seite: Neben Matthias Fornoff (ASC Bindlach), Holger Reinhardt, Christoph Gut und Alikhman Rasulov (alle KSV Hof) unterstützte auch Serghej Shishkov (AC Lichtenfels) das Training. Zudem brachte sich Jugendbezirksleiter Thomas Friedrich (KSV Hof) aktiv ein.

„Dank des großen Engagements der Trainer und Betreuer, darunter Michaela Bauer, Nicole Löppert und Katja Bauernschmidt, wurde der Trainingstag zu einem vollen Erfolg“, zieht Bezirksvorsitzender Alexander Badewitz hier ein mehr als positives Resümee. Die jungen Athleten zeigten viel Einsatz und konnten wertvolle Erfahrungen sammeln. „Der Ringerbezirk Oberfranken bedankt sich bei allen Beteiligten für die gelungene Veranstaltung und freut sich auf weitere gemeinsame Trainingstage“, betont Badewitz.

Vertreten waren die Vereine AC Lichtenfels, RSC Marktleugast, TBVfL Neustadt/Wildenheid, RSC Rehau, ASV Hof und KSV Hof.

© Alexander Badewitz

Ein voller Erfolg war der erste offene Mädchentrainingstag des Ringerbezirks Oberfranken. Mit großer Begeisterung nahmen die insgesamt 20 Mädchen aus den Bezirken Oberfranken und Mittelfranken in der Ringerhalle des AC Lichtenfels teil.

Unter der Leitung erfahrener Trainer wurde intensiv trainiert. Die Teilnehmerinnen erhielten wertvolle Tipps und konnten ihre Techniken verbessern. Als Trainer standen Matthias Fornoff (ASC Bindlach), Alikhman Rasulov (KSV Hof), Holger Reinhardt und Christoph Gut (AC Lichtenfels), Günther Montag (Burgebrach) sowie Alexandra Engelhardt (SC 04 Nürnberg) zur Verfügung. Die Betreuung übernahmen Nicole Löppert und Michaela Bauer, die sich unter anderem um das Wohl der Mädchen kümmerten.

„Der Trainingstag verlief reibungslos und mit großer Begeisterung“, fasst der neue Bezirkschef Alexander Badewitz zusammen. Alle Beteiligten waren sich einig: Eine solche Veranstaltung sollte unbedingt wiederholt werden. Der Ringerbezirk Oberfranken freut sich über das große Interesse und bedankt sich herzlich bei allen Teilnehmerinnen, Trainern und Betreuern für ihren Einsatz. Die jungen Athletinnen kamen aus verschiedenen Vereinen:
Mittelfranken: TSV Zirndorf, SC Oberölsbach, SC 04 Nürnberg, SV Johannis 07 Nürnberg und TSV Burgebrach
Oberfranken: AC Lichtenfels, ASC Bindlach und KSV Hof

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