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- Geschrieben von Stefan Günter
In der Bayerischen Ringeroberliga startet der TSV Westendorf mit dem Auswärtskampf gegen den SC Anger die Rückrunde. Das Team aus dem Berchtesgadener Land liegt mit nur einem Sieg auf dem Konto auf dem vorletzten Rang. Die Ostallgäuer dagegen sind hinter Ligaprimus Hallbergmoos auf Rang zwei. Den Vorkampf in Anger bestreitet die zweite Mannschaft des TSV Westendorf.
Die Karten werden mit dem erneuten Aufeinandertreffen wieder neu gemischt. „Zwar sind wir in der Rückrunde ähnlich gut aufgestellt wie in der Vorrunde, doch in Anger wird es gleich zum Auftakt überhaupt nicht einfach“, sieht Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle die Siegchancen bei 50:50. „Sie liegen uns einfach nicht“, schiebt er noch hinterher. Der Hinkampf in eigener Halle ging mit 21:13 gewonnen. Michael Heiß, der beim Saisonauftakt gegen Anger fehlte, erwartet ein spannendes Duell. „Wir werden lauter klasse Einzelduelle haben“, ließ der 30-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist die Frage unbeantwortet, ob er zum Rückrundenauftakt die Fahrt nach Anger antreten wird. Die Oberbayern sind nach fünf Kämpfen etwas hinter ihren Erwartungen geblieben. Sie haben wie der TSV Westendorf allerdings noch einen Nachholkampf auf dem Buckel. Während die Ostallgäuer am kommenden Freitag die Nürnberg Grizzlys daheim zum Gegner haben, geht es für die Angerer schon am Sonntag nach Burgebrach. Westendorfs Neuzugang Luis-Alejandro Villegomez wird sich gegen das bis dato ungeschlagene Kraftpaket des SCA, Armin Majoros, mächtig strecken müssen. „Anger wird gegen uns die beste Mannschaft auf die Matte schicken. Ihr momentaner Tabellenplatz spiegelt überhaupt nicht die Leistung wider“, ist für Griechisch-Römisch-Cheftrainer Maximilian Goßner der Kampfverlauf völlig offen. „Von der Papierform sind sie in der Rückrunde deutlich stärker einzuschätzen. Ich erwarte eine sehr enge Kiste.“ Nicht nur das Duell im Schwergewicht wird ein Schlüsselkampf, sondern auch in den Gewichtsklassen bis 75 Kilo Freistil und 98 Kilo, wenn Anger hier mit Markus Fürmann und Simon Öllinger zwei starke Athleten auf die Matte schicken wird.
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- Geschrieben von Stefan Günter
Der TSV Westendorf hat am vergangenen Wochenende seinen vierten Saisonsieg gefeiert. Die Ostallgäuer gewannen den Auswärtskampf gegen den TSV Burgebrach am Ende relativ deutlich mit 19:4.Eigentlich hatten die Oberfranken mit Westendorf noch eine offene Rechnung zu begleichen, weil sie vor zwei Jahren beide Duelle um die Gesamtoberliga-Meisterschaft verloren. „Wir hatten uns im Vorfeld mehr erhofft. So eine deutliche Heimniederlage ist natürlich nicht schön. Unserem Gegner zolle ich großen Respekt für diese Leistung. Sie haben verdient gewonnen. Wir haben gekämpft, blieben aber insgesamt chancenlos“, so die Erkenntnis von Burgebrachs Abteilungsleiter Volkmar Schmal.
Schon der Auftakt im leichtesten Limit (57 kg) verlief verheißungsvoll. Edris Fazeli punktete vorzeitig im Freistil seinen Gegner Mukhmad Khakimov aus. Nach 3.19 Minuten stand es 15:0 für den TSV’ler. Im Schwergewicht hatte es Felix Kiyek mit Jens Bayer zu tun. Dank eines Kraftakts gewann er mit 3:1-Wertungspunkten. Knapp an einem Sieg vorbei schrammte Michael Steiner, der in der Gewichtsklasse bis 61 Kilo mit 4:6 gegen Dragos Cimpanu das Nachsehen hatte. Wie schon bei seiner Heimpremiere hatte Westendorfs Neuzugang Luis Alejandro Villagomez (Freistil) auch diesmal keine Probleme. Dank seines 16:1-Siegs im Halbschwergewicht gegen Michael Giehl gab es erneut vier Mannschaftspunkte, die auf das Konto des TSV gingen. Im letzten Kampf vor der Pause schaffte es Nasrat Nasratzada nicht, Yunier Castillo-Silveira zu bezwingen. Der Burgebracher gewann mit 7:0. Zur Pause führten die Gäste mit 9:3.
Die komfortable Führung baute Westendorf im zweiten Durchgang aus. Felix Jürgens holte zwei Mannschaftspunkte beim 7:4-Erfolg im Limit bis 86 Kilo im griechisch-römischen Stil gegen Dominik Winkler. Pech hatte Tizian Reggel im nächsten Kampf, den er wenige Sekunden vor Schluss bei einer 6:5-Führung noch mit 6:6 abgeben musste. Weil Johann Engelhardt noch eine Wertung zugesprochen bekam, landete statt auf dem TSV nun auf dem Burgebracher Konto ein Punkt. Doch es war der letzte Kampf, den die Oberfranken an diesem Abend für sich entschieden. Simon Einsle zeigte eine bärenstarke Leistung gegen den Ungarn Milan Mester, den er im Limit bis 80 Kilo im Freistil knapp mit 2:1 in die Knie zwang. In den beiden abschließenden Duellen bis 75 Kilo blieb Westendorf ebenfalls siegreich. Im Freistil punktete Matthias Einsle Josef Giehl vorzeitig mit 15:0-Wertungspunkten aus. Auch im abschließenden Duell sorgte Michael Heiß (Griechisch-Römisch) für einen klaren Erfolg, als er Felix Pflauger mit 17:6 bezwang. „Wir haben eine starke Teamleistung gesehen“, wobei für Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle sein Bruder Simon einen beeindruckenden Auftritt zeigte. „Sein Gegner fand überhaupt kein Rezept. Auch sonst bin ich mehr als überrascht, dass der Gesamtkampf dann doch deutlicher ausfiel als erwartet.“
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- Geschrieben von Stefan Günter
Der TSV Westendorf fährt in der Ringer-Oberliga gestärkt zum nächsten Duell. Nach dem 31:5-Kantersieg am vergangenen Wochenende gegen den SV Mietraching wird es am Samstagabend beim TSV Burgebrach diesmal nicht so deutlich werden. Die Oberfranken sind gerüstet, haben gar mit dem TSV Westendorf eine Rechnung offen. Burgebrach hat die beiden Niederlagen 2019, als es nicht nur um die Oberliga-Meisterschaft, sondern auch um den Aufstieg zur Bundesliga ging, verloren. „Wir wollen nun den Spieß herumdrehen“, zeigt sich Burgebrachs Co-Trainer Jens Bayer optimistisch. Sein Team liegt mit 4:4-Punkten auf Rang vier, während Westendorf einen Sieg mehr auf dem Konto hat und derzeit hinter Spitzenreiter Hallbergmoos (10:0-Punkte) auf Rang zwei liegt. Doch der Gastgeber geht diese Aufgabe mit gehörigem Respekt an, wie Abteilungsleiter Volkmar Schmal betont: „Mit Westendorf kommt ein anderes Kaliber, aber wir sind auf dieses Duell gut eingestellt.“ Im Ringerdorf Westendorf ist die Botschaft der Oberfranken angekommen. „Ist doch prima. Das verspricht doch ein interessanter Kampf zu werden“, ist für TSV-Ringerchef Thomas Stechele der Ausgang dieser Begegnung völlig offen. Einziges Handicap: Die lange Auswärtsfahrt in den Landkreis Bamberg. Dass Westendorf nicht chancenlos ist, zeigen die gezeigten Ergebnisse. Bis auf das Duell gegen Hallbergmoos blieben die Ostallgäuer siegreich, haben sogar noch einen weiteren Kampf in der Vorrunde vor der Brust. Weil aufgrund Coronafälle bei den Nürnberg Grizzlys der Kampf Anfang Oktober nicht stattfinden konnte, wird er nun am Freitag, 29. Oktober, um 20.30 Uhr in der Sparkassenarena nachgeholt. In Burgebrach müssen sich die Westendorfer allerdings mehr strecken als noch gegen Mietraching. „Dennoch sollten wir mögliche Einzelniederlagen in Grenzen halten, dürfen hier nicht zu viele Mannschaftspunkte abgeben“, weiß Stechele genau, dass Burgebrach auf einige erfahrene Routiniers, auch ausländische Legionäre, zurückgreifen wird. Westendorfs Neuzugang Luis Alejandro Villagomez feiert nun auswärts seine Premiere. Auch sonst kann das Trainergespann Matthias Einsle und Maximilian Goßner aus den Vollen schöpfen. „Wir fahren mit der vollen Kapelle nach Burgebrach“, so Thomas Stechele.
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Großkampftag für den TSV Westendorf am Samstag: Zum ersten Mal in dieser Saison gehen sowohl die beiden Männer-, als auch die beiden Schülermannschaften an einem Tag in der Sparkassenarena auf die Matte. Bereits um 15.15 Uhr gehen die Schüler auf die Matte. Den Schlusspunkt setzen die Männer in der Bayerischen Ringeroberliga mit dem Duell gegen den SV Mietraching.
Die Niederbayern liegen derzeit mit 0:8-Punkten am Tabellenende. Als einzige Mannschaft haben sie noch kein Erfolgserlebnis auf dem Konto. Wenn es nach TSV-Vorstand Robert Zech geht, soll dies auch so bleiben. „Wir kämpfen daheim, haben unsere Fans und Zuschauer hinter uns.“ Mietraching verlor zum Saisonauftakt gegen Burgebrach, musste sich in Anger nur ganz knapp geschlagen geben. Selbst in Geiselhöring gaben sie Punkte ab. Keine Chance hatte der SVM in Hallbergmoos. Selbst Westendorf ließ dort die Punkte zurück. Vergangenes Wochenende war der TSV kampffrei, da die Nürnberg Grizzlys einige positive Coronafälle hatten und man sich einigte, den Kampf zu verlegen. „Ein Termin steht noch nicht fest. Wir möchten gerne an einem Freitagabend das Duell austragen“, wartet Zech noch auf eine Rückmeldung der Franken. Unabhängig davon soll die Arena weiterhin eine Festung bleiben. Das Oberligateam will das Duell gegen das Schlusslicht trotzdem nicht zu locker angehen. „Auch wenn sie Startschwierigkeiten haben, dürfen wir sie nicht unterschätzen“, so Zech. Zwar hat die Bayerische Staatsregierung bei den Sport- und Kulturveranstaltungen die Coronaregeln gelockert, dennoch ändert sich erst einmal nichts. „Wir bleiben mit der 3G-Regel unserer Linie erst einmal treu, damit jeder in die Halle kann“, freut sich Vereinsboss Robert Zech auf viele Zuschauer und eine volle Hütte am langen Kampftag in Westendorf.
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Am Ende war es richtig deutlich: Der TSV Westendorf hat in der Bayerischen Ringeroberliga den Auswärtskampf gegen den SV Siegfried Hallbergmoos mit 3:19 verloren. Für die Ostallgäuer war es nach den beiden Heimsiegen über Anger und Geiselhöring die erste Saisonpleite überhaupt.
Westendorf trat die Reise nicht in Bestbesetzung an. So fehlten mit Simon Einsle und Nasrat Nasratzada zwei Siegringer. Die Gewichtsklasse bis 80 Kilo ließ der TSV leer, was zur Folge hatte, dass automatisch vier Mannschaftspunkte auf das Konto der Hallbergmooser gingen. Angetrieben von einigen mitgereisten Westendorfer Fans war der Großteil der Kämpfe dennoch knapp. Edris Fazeli verlor das erste Duell im leichtesten Limit gegen Abdullah Hasani mit 0:6-Wertungspunkten. Im Schwergewicht musste sich Felix Kiyek (Griechisch-Römisch) Matthias Wimmer mit 4:7 geschlagen geben. Den einzigen Sieg im ersten Durchgang holte Michael Steiner im Limit bis 61 Kilo, als er in einer engen Begegnung David Brand mit 1:1 (letzte Wertung) bezwang. Chancenlos war Anton Kremer, der von Florian Lederer nach 1.19 Minute auf beide Schultern gedrückt wurde. Markus Stechele (66 kg/Freistil) gab bei seiner 2:5-Niederlage gegen Thomas Kopp zwei Mannschaftspunkte ab. Zur Pause lag Westendorf bereits mit 1:10 zurück.
Nach Wiederanpfiff hatte Felix Jürgens (86 kg/Griechisch-Römisch) Michael Prill zum Gegner. Mit 0:4 gab er dieses Duell ab. Auch Tizian Reggel zeigte eine tolle Leistung, verlor gegen Manuel Striedl mit 0:5. Der Heimsieg der Hallbergmooser stand längst fest. Doch die rund 200 Zuschauer in der Hallberghalle erlebten im vorletzten Kampf des Abends ein absolutes Highlight. Matthias Einsle (75 kg) trat gegen den bundesligaerfahrenen George Bucur an. „Eigentlich habe ich gedacht, ich bekomme die Hucke voll“, wusste doch Einsle, dass sein Gegner internationale Klasse besitzt. Doch nach zwei Minuten stand es immer noch 0:0. Als der Westendorfer im zweiten Durchgang auf 6:2 davonzog, war eigentlich die Überraschung fast perfekt. Als der Kampfrichter einen von Bucur angesetzte Kopfklammer statt mit zwei nun mit vier Wertungspunkten bewertete, kam der 34-jährige Rumäne noch mit einem blauen Auge davon. Weil er die höhere Wertung erzielte, ging der Kampf, der mit 6:6 endete, an den Hallbergmooser. „Das war schon bitter und sehr unglücklich für mich“, so Einsle in seiner Bilanz. „Es war ein Weltklassekampf“, lobt TSV-Ringerchef Thomas Stechele diesen Auftritt in den höchsten Tönen. Den letzten Kampf des Abends gewann Michael Heiß (75 kg/Griechisch-Römisch) gegen Vladislavs Jakubovics mit 4:0. „Hallbergmoos hat eine super Truppe, haben stark aufgestellt. Wir hätten schon in Bestbesetzung auflaufen müssen, um was zu reißen“, so die Erkenntnis des Abteilungsleiters. Cheftrainer Matthias Einsle attestiert seinen Jungs trotzdem einen couragierten Auftritt. „Es gab einige sehr enge Kämpfe, die wir verloren haben.“ Für Stechele habe Hallbergmoos an diesem Abend verdient gewonnen. Das müsse man neidlos anerkennen, so Stechele abschließend.