Auf den TSV Westendorf wartet am Samstagabend die nächste schwere Hürde. Nach dem Auftaktsieg in der Nike Wrestling Ringerliga Bayern, kurz Regionalliga, gegen den TV Geiselhöring, geht es für die Ostallgäuer zum SC Oberölsbach. Die Oberpfälzer kassierten zum Ligastart eine knappe Heimniederlage gegen den SC Anger.

In der kommenden Saison werden die frenetischen Fans des TSV Westendorf wieder der elfte Mann sein. © Stefan Günter

Für den TSV Westendorf rückt der Saisonstart immer näher. Am 14. September läuten die Recken aus dem Ostallgäuer Ringerdorf die neue Wettkampfzeit in der Nike Wrestling Ringerliga Bayern mit einem Heimkampf gegen den TV Geiselhöring ein. Nicht nur bei diesem Duell gegen die Niederbayern ist Spannung vorprogrammiert.

Am Ende war es ein souveräner Auftritt für den TSV Westendorf: Bei den schwäbischen Einzelmeisterschaften der Ringer in Diedorf (Landkreis Augsburg) haben nicht nur die Ostallgäuer Nachwuchsrecken auf ganzer Linie überzeugt, auch die Männer heimsten zahlreiche Medaillen ein. Die Ostallgäuer kehrten mit insgesamt 32-Mal Edelmetall zurück. Mit der starken Anzahl von 52 Athleten gewann Westendorf auch die Teamwertung mit 381 Punkten, souverän vor dem TSC Mering (251) und Gastgeber TSV Diedorf (180). An den Bezirkstitelkämpfen nahmen auch drei Oberallgäuer Vereine teil, wobei sich der TSV Kottern mit elf Medaillen als zweitbestes Allgäuer Team erwies. Im Gesamtranking kam das Team aus dem Kemptener Stadtteil Sankt Mang sogar auf Rang vier. Der SV 29 Kempten erkämpfte sich Medaillen und der TSV Sulzberg gewann einmal Edelmetall. Während die Nachwuchsathleten aus Schwaben unter sich rangen, wurden bei den Männern in beiden Stilarten die Titelkämpfe offen ausgetragen. Hier nahmen auch Sportler aus Unterföhring, München und Burghausen teil. Waren es 2023 in Kempten noch 163 Teilnehmer, so schritten in Diedorf diesmal 193 Athleten über die Waage.

Die USA ist immer noch eines der attraktivsten Destinationen überhaupt. Das Land zieht viele in ihren Bann. Nicht nur kulturell, sondern auch sportlich haben die Vereinigten Staaten enorm viel zu bieten. Vor rund 30 Jahren war Jürgen Stechele bereits mit Nachwuchsathleten des TSV Westendorf im Sonnenstaat Florida zu Gast. Nun erfüllen sich 15 Ringer aus dem Ostallgäuer Ringerdorf ihr ganz persönliches Abenteuer. Vom 19. Mai bis 1. Juni werden sie in den Bundesstaat Michigan, genauer gesagt nach Detroit fliegen, um hier neben Sport und Kultur, besonders Land und Leute kennenzulernen.

Am Pfingstsonntag geht es für den TSV Westendorf in die USA. Im Bild sind, v.l. Erich Ulm (Nachwuchstrainer), seine Frau Heidi, Nachwuchscheftrainer Jürgen Stechele, Jugendleiter Jens Rarek und TSV-Ringerchef Klaus Prestele. © Stefan Günter

Jürgen Stechele hat von seiner Reise in die USA in den 1990er Jahren immer wieder geschwärmt. Nun setzt der Nachwuchscheftrainer all seine Hebel in Bewegung, damit die jungen Ringer, die er bereits seit über acht Jahren in ihrer sportlichen Entwicklung betreut, und so langsam in den Männerbereich übergehen, ebenfalls ein unvergessliches Erlebnis bekommen. Unterstützung erhält Stechele von Heidi Ulm, die Frau von Erich Ulm. Als gebürtige Amerikanerin kennt sie sich nicht nur in der Gegend um Detroit perfekt aus, sie war von Anfang an in die Planungen mit eingebunden. „Was uns natürlich voll in die Karten spielt, dass Heidi ganz viele Kontakte zu Ringerfamilien hat. Primär geht es uns aber darum, dass wir neben dem Ringkampfsport auch Land und Leute kennenlernen“, so Jürgen Stechele.

Begleitet werden die Nachwuchsringer von einigen Trainern, Jugendleiter Jens Rarek, Eltern, sowie natürlich von Heidi und Erich Ulm mit ihren Söhnen, den beiden Nachwuchsringern Shailo und Diego. Über die Deutsche Sportjugend wird die Reise in die USA gefördert. Selbst der Bayerische Ringer-Verband hat einen finanziellen Zuschuss gegeben, weil sich unter den Teilnehmern sechs Kaderathleten befinden. Private Gönner und Sponsoren sowie der TSV Westendorf – sie alle beteiligen sich finanziell daran, sodass diesem einmaligen Erlebnis nichts mehr im Wege steht. Im Rahmen eines Kuchenverkaufs im Buron Center konnte ebenfalls eine großartige Spendensumme bereits generiert werden. Vor allem dient der 14-tägige Aufenthalt im Bundesstaat Michigan dazu, um viel über die Gepflogenheiten der Amerikaner kennenzulernen. „Wir werden eine Highschool besuchen und viel mit unseren Gastfamilien unternehmen“, verweist Jürgen Stechele dabei auf die Besonderheit, die englische Sprache zu vertiefen. Zudem sollen verschiedene Städte rundum Detroit und auch am Lake Michigan besucht werden. „Wenn du bei Gastfamilien unterkommst, ist das viel intensiver als in einem Hotel“, blickt der Nachwuchscheftrainer auf seine Reise in den 1990er Jahren noch gerne zurück. Vor Ort wird es auch einen sportlichen Vergleich mit einem Ringerteam geben. „Diese Reise wird alle Teilnehmer ein Leben lang prägen“, ist Jürgen Stechele überzeugt.

Ein Listenführerlehrgang des Bayerischen Ringer-Verbandes hat jüngst in Röttenbach stattgefunden. Im Bereich der Schulung ging es um den Aufbau und die Nutzung der Hardware und was dabei zu beachten ist. Dabei stand auch das Durchspielen von kniffligen Situationen bei einer Veranstaltung im Fokus. Vor allem wurde auch besprochen, wer wann und wo in den kommenden Monaten bei Turnieren in Mittelfranken im Wettkampfbüro zum Einsatz kommen kann. Besonders das Engagement und die Zusammenarbeit der Vereine hob Bezirkschef Martin Ackermann positiv hervor. Am Lehrgang nahmen nahmen Birgit Wetz, Tanja Gerlach, Florian Wohlfahrt, Ronja Ackermann, Günter Wetz und Jürgen Egermeier teil.

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