Der ASV Hof nimmt erstmals seit knapp zwanzig Jahren mit drei Männermannschaften und einer Nachwuchsmannschaft am Ligenbetrieb teil. 

Spannende Oberliga erwartet 

Die Erste Mannschaft des ASV Hof konnte sich im vergangenen Jahr nicht für die neu geschaffene Regionalliga Bayern, die im Mai 2024 vom Bayerischen Ringer-Verband in „Nike Wrestling Ringer-Liga Bayern“ umbenannt wurde, qualifizieren und startet weiterhin in der Bayerischen Oberliga. Dort werden die Ringer des ASV auf alte Bekannte, wie den SV Joh. Nürnberg II, den AC Regenburg, den ATSV Kelheim und den SV Untergriesbach treffen. Darüber hinaus werden die Oberfranken gegen den TSV Berchtesgaden sowie gegen die beiden Aufsteiger TV Erlangen und WKG Neumarkt/Amberg antreten. Vorsitzender Wolfgang Fleischer ist sich sicher: „Die Oberliga ist mit den südbayerischen Vereinen und den beiden nicht zu unterschätzenden Aufsteigern eine sehr attraktive Liga, die spannende Mannschaftskämpfe erwarten lässt.“ 

Zweite Mannschaft seit 2010 wieder in der Landesliga Nord 

Die Zweite Mannschaft des ASV Hof, die im vergangenen Jahr Meister in der Gruppenoberliga wurde, startet erstmals seit 2010 wieder in der Landesliga Nord. Dort müssen sich die Hofer mit den Reservemannschaften von Oberölsbach und Lichtfels messen. Darüber hinaus gehören dieser Liga die WKG Bindlach/Bayreuth/Hof, der SC 04 Nürnberg, der TSV Zirndorf sowie der TSV Weißenburg an. Das oberste Ziel des Aufsteigers ist es, die Liga zu halten. Peter Schaller, stellvertretender Vorsitzender Sport, freut sich auf den Auftritt der Hofer Reservemannschaft: „Ich schätze unser Team stark ein. Vielleicht gelingt es uns von Anfang an in der Tabellenmitte mitzukämpfen.“ 

Mannschaftsrückzüge in der Landesliga Nord 

Zwei schwere Rückschläge muss die Landesliga Nord hinnehmen. Zunächst hat Anfang des Monats der Regionalligist TSV Burgebrach seine II. Mannschaft aus der Landesliga Nord zurückgezogen. Ende der vergangenen Woche folgte dann noch der Bundesligist AC Lichtenfels, der ebenfalls seine II. Mannschaft aus der Landesliga Nord zurückzog. Somit verbleiben in dieser Liga in 2024 lediglich noch sechs Mannschaften, was in der Summe vier Mannschaftskämpfe weniger für die Hofer Ringer bedeutet.

Dritte Männermannschaft 

Erstmals seit 2007 stellt der ASV Hof eine III. Männermannschaft. Peter Schaller erklärt: „Als die zweite Mannschaft den Aufstieg in die Landesliga schaffte und wir parallel sehr viel Zulauf erfahren haben, war uns klar, dass es der richtige Schritt ist, eine III. Männermannschaft in der untersten Liga anzumelden.“ Der ASV Hof III muss nun in der Gruppenliga Nord (!) gegen die SpVgg Freising II, den ATSV Kelheim II, den AC Regenburg II und den ASV Au/Hallertau antreten. Wolfgang Fleischer nimmt diese besondere Herausforderung sportlich: „Uns ist es wichtig, dass sich unsere Sportler im Wettkampf zeigen und somit Erfahrung sammeln können. Wenn wir hierzu solche weiten Fahrten auf uns nehmen müssen, ist das halt so.“ 

Jugend in Bezirksliga am Start 

Das Nachwuchsteam des ASV Hof wird in der Bezirksliga Oberfranken an den Start gehen. Die ASVler müssen gegen den TBVfL Neustadt/Wildenheid, die WKG Bindlach/Bayreuth/Hof, den AC Bayreuth und den RSC Rehau antreten. Die Jugendleiterin Sabrina Stöcker zeigt sich optimistisch: „Ich denke, wir werden uns im vorderen Teil der Tabelle einordnen, aber von unseren Gegnern darf keiner unterschätzt werden. Wichtig ist, dass die Nachwuchsringer Wettkampferfahrung sammeln und dass sie mit Freude dabei sind“. 

Außerordentlicher Zusammenhalt 

Michael Kemnitzer, stellvertretender Vorsitzender, fasst zusammen: „Die gesamte Wettkampfserie 2024, die am 14.09. beginnt und am 14.12 endet, wird für den ASV Hof eine organisatorische Herausforderung. Hier leisten nicht nur die Sportler, die Trainer und die Betreuer Beachtliches, sondern auch alle ehrenamtlichen Helfer des Vereins. Hier kommt der außerordentliche Zusammenhalt aller Beteiligten des ASV Hof dem Verein und dem Ringkampfsport zu Gute“. 

Im Vergleich zum Vorjahr konnten die Teilnehmerzahlen bei den Nachwuchsringern in Oberfranken fast verdoppelt werden. Mit insgesamt 376 Jugendringern hatten die Puppenstädter im Vorfeld jedoch nicht gerechnet. Die coronaschwachen Jahre im Kampf- und damit Kontaktsport sind endlich vorbei. Obwohl die Bezirksmeisterschaften schon im Vorjahr in Oberfranken als „offen“ ausgetragen wurden, hatte der Gastgeber nicht mit diesem Anstieg gerechnet. Aus 29 Vereinen gingen die Meldungen ein.

Dem Aufruf des KSV Hof an Kinder im Vor- und Grundschulalter zum sportlichen Vergleich, kamen jüngst neun oberfränkische Vereine nach. In Kooperation mit den Nachbarvereinen ASC Bindlach, RSC Marktleugast, AC Lichtenfels und der neugegründeten Ringerabteilung des ATSV Kronach wurde vom KSV der erste Little Lions Cup mit vereinfachten Ringkampfregeln durchgeführt. Im Wettkampfbüro waren Michaela Bauer, Nadine Muric und Sandy Keil. Die Organisation rundum Versorgung und Hallenaufbau sowie Hallensprecher oblag dem RSC Marktleugast in Person von Bianca Meisel und Andreas "Little" Greim. 

Die teilnehmenden Kinder bei der ersten Auflage des Little Lions Cups in Marktleugast. © Daffy Dörfler

Stichtag war der 31. Januar: Die Ringervereine in Bayern müssen bis dahin ihre Mannschaften zum Ligenbetrieb anmelden. Für den ASV Hof stellt dies seit Jahren eine reine Formalie dar. Dennoch ist es dieses Mal etwas besonderes, denn der ASV Hof stellt erstmals seit knapp zwanzig Jahren wieder eine dritte Männermannschaft.

Vorsitzender Wolfgang Fleischer erklärt den notwendigen Schritt: „Wir haben im vergangenen Jahr 42 Ringer mit einer Lizenz für die Mannschaftskämpfe ausgestattet. In diesem Jahr zeichnet es sich ab, dass es noch mehr werden. Die Ringer sollen Wettkampferfahrung sammeln. Die jungen Ringer müssen an den Männerbereich herangeführt werden. Hierfür ist die Gruppenoberliga Nord sehr gut geeignet“.

Möglich wurde dieser Schritt durch den Aufstieg der zweiten Männermannschaft in die Landesliga Nord. Somit kann der ASV Hof mit einer dritten Mannschaft in der Gruppenoberliga an den Start gehen. „Dann wird es auch wieder zu einem Hochfranken-Derby mit dem RSC Rehau kommen“, freut sich Peter Schaller, stellvertretender Vorsitzender des ASV Hof.

Die erste Männermannschaft startet in der Bayerischen Oberliga. Nach der Ligastrukturreform des Bayerischen Ringerverbands wird das Team um die Trainer Alexander Ackermann und Fabian Rudert in der vierten Liga auf Punktejagd gehen. Die Planungen für die kommende Serie haben bereits begonnen, sind jedoch noch nicht abgeschlossen.

Bereits zum zweiten Mal hat der ASV Hof ein gemeinnütziges Sozialprojekt mit einer Fan-Aktion unterstützt. Der Initiator der Fan-Aktion, Jonas Högn, berichtet begeistert: „Die Idee unseres Fanclubs Sektion1896Hof war es, an einem Heimkampf des ASV zusammen mit all den treuen Zuschauern, Fans und Vereinsmitgliedern wieder etwas Gutes zu tun“.

Beim letzten Heimkampf im vergangenen Jahr kamen somit knapp über 500 Euro an Spenden zusammen. Der ASV Hof rundete dann auf 600 Euro auf. Vorsitzender Wolfgang Fleischer: „Wir finden die Aktion unserer Fans überragend. Mit dem Herzenswunsch-Hospizmobil wird ein Projekt des BRK unterstützt, dass wirklich ans Herz geht. Der ASV Hof hat gerne aufgerundet.“

Jonas Högn abschließend: „Ich möchte mich bei allen Spendern und Unterstützern bedanken. Das wir als Verein eine solch beachtliche Summe erreichen zeigt auf, wie eng die ASV Familie zusammenhält und welche Werte wir vertreten“.

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