Der Bayerische Ringer-Verband ist mit einer sehr jungen Mannschaft zu den Deutschen Meisterschaften der Juniorinnen (U20) nach Frankfurt (Oder) gefahren. Landestrainer Aaron Sanders hatte fünf Ringerinnen im Gepäck. Am Ende gab es zwei Bronzemedaillen, doch der Münchner Übungsleiter zeigt sich in seiner Bilanz zufrieden mit dem Gesamtabschneiden.
Drei von den jungen Athletinnen sind erst im ersten Juniorinnenjahr. Für Aaron Sanders sei rückblickend ein sehr starker Jahrgang bei den nationalen Titelkämpfen in Brandenburg auf die Matten gegangen. An seine bayerischen Ringerinnen gerichtet, sagt er: „Sicherlich gibt es noch einige Bereiche, an denen sie noch arbeiten müssen, wie beispielsweise an der Kampftaktik.“
Die fünf BRV-Ringerinnen bei den nationalen Titelkämpfen in Frankfurt (Oder). © Aaron Sanders/BRV
In der Gewichtsklasse bis 55 Kilo war Berenike Kurt im Halbfinale gegen Anjali Arndt aus Leipzig chancenlos. Die Unterföhringerin unterlag deutlich mit 0:11-Wertungspunkten. Allerdings zwang sie im kleinen Finale Adela Vaupel (Sudenburg) mit 9:8 in die Knie. In der gleichen Gewichtsklasse ging auch Nina Brosch auf die Matte. Die Augsburger schied nach zwei Niederlagen vorzeitig aus.
In der Gewichtsklasse bis 57 Kilo hatte der BRV mit Johanna Hanses und Sophie Siebert (SC 04 Nürnberg) ebenfalls zwei Athletinnen am Start. Beide konnten am Ende im Kampf um die Medaillen nicht eingreifen. Allerdings unterlag Hanses (TV Feldkirchen) ihren Kampf um Bronze gegen Finja Fischer (Furtwangen) auf Schulter.
Miriam Sanders (ESV München Ost, 62 Kilo) verlor dagegen ihre beiden Duelle gegen Naemi Leistner (Thalheim) und Leonie Steigert (Vörstetten), sodass sie am Ende trotzdem mit Bronze in die Landeshauptstadt zurückkehren konnte.
Die Länderwertung gewann Sachsen (44 Zähler) deutlich vor den punktgleichen Landesorganisationen Württemberg und Südbaden (beide 18). Mit 16 erreichten Punkten landete Bayern auf Rang fünf. „Im kommenden Jahr werden wir besser dastehen“, ist Aaron Sanders überzeugt.