Die Ringer des TV Traunstein haben die Tür zum Aufstieg ein ganzes Stück weit aufgestoßen und kehren nach dem 18:16 gegen den SC 04 Nürnberg mit einem zwei Punkte Vorsprung und einer Menge Selbstvertrauen zurück. Lange sah es allerdings nach einem deutlichen Sieg für die Franken aus, ehe die TVT-Athleten mit einem Kraftakt in den zweiten fünf Mattenduellen das Gesamtergebnis noch deutlich drehten. Matchwinner war dabei in einer geschlossen guten Mannschaftsleistung Georg Rasumny – und das nach einer halbjährigen verletzungsbedingter Wettkampfpause mit einem nicht unbedingt erwarteten Sieg mit maximaler Punktausbeute.
Er machte den Sack zu: Georg Rasumny (blaues Trikot) holte den entscheidenden Sieg für den TVT. © Andreas Wittenzellner
Für beide Mannschaften war es nicht ganz einfach, sich auf die Gewichtsklassen der Wunschliga einzustellen. Kamen doch einerseits die beiden Gewichtsklassen 71 kg und 80 kg mit dazu. Andererseits begrenzte die Ausländerbeschränkung mit der Starterlaubnis von maximal zwei Ringern mit ausländischer Nationalität Variationsmöglichkeiten, die aber die Gastgeber vielleicht etwas mehr forderte als den TVT. Die Traunsteiner Ringer hatten indes mit der Umstellung auf die vorliegende kleine Matte zu kämpfen – sind die TVT-Athleten doch eine deutlich größere Unterlage gewohnt. Die Cleverness der Ringer ließ die Umstellung stell vergessen.
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Stimmen zum Kampf:
Hartmut Hille (Abteilungsleiter TVT): Ich bin sehr stolz auf unsere Mannschaft. Sie hat sich nicht von äußeren Einflüssen ablenken lassen sondern ‚ihr Ding‘ durchgezogen. Jetzt brauchen wir eine identisch gute Leistung im Rückkampf, dann packen wir mit unseren Fans in der heimischen AKG-Halle den Aufstieg!“
Christian Pribil (Betreuer TVT): Die Kämpfe sind fast alle so ausgegangen wie erwartet. Dennoch haben wir in den Niederlagen zu hohe Wertungen abgegeben. Das müssen wir im Rückkampf besser machen.“
Fabian Erdenkäufer (Betreuer SC04): „Das waren spannende Kämpfe. Wir freuen uns auf den Rückkampf!“
Jens Heinz (Ligenreferent des Bayerischen Ringer-Verbandes): „Das war Spannung bis zur letzten Sekunde. Im Rückkampf wird sich zeigen, wer sich durchsetzt und aufsteigt.“