Großkampftag in der Sparkassen-Arena im Bürgerhaus Alpenblick: Allein vier Begegnungen stehen für die Westendorfer Ringer auf dem Programm, wobei das Highlight definitiv das Duell mit dem SC Anger sein wird. Beide Mannschaften sind in der Nike Wrestling Ringerliga Bayern noch ungeschlagen.

Seit vielen Jahren verbindet Westendorf und Anger eine tiefe Freundschaft – auch abseits der Matte. Doch auf der Matte entwickeln beide eine enorme Rivalität. Kommt es zu diesem Duell, sind Spannung, Dramatik und pure Emotionen vorprogrammiert. In der vergangenen Saison gewann Westendorf den Heimkampf mit 17:13, während man auswärts beim knappen 14:15 keine Punkte einheimsen konnte. „Es wird ein offenes Duell. Ich selbst kann keinen Favoriten im Vorfeld ausmachen“, freut sich Klaus Prestele bereits auf diesen Ligakracher. Eine Vorfreude haben auch die beiden Cheftrainer des TSV Westendorf. Matthias Einsle, verantwortlich für die Freistiler, erwartet eine enge Kiste. „Sicherlich wird es einige Schlüsselkämpfe geben, die wir gewinnen müssen oder wenn wir sie verlieren, dann auch nicht zu hoch“, betont der Übungsleiter. Dass Anger daheim Zweitliga-Absteiger Siegfried Hallbergmoos bezwang, sei für Griechisch-Römisch-Coach Maximilian Goßner schon die Überraschung des zweiten Wettkampftages gewesen. „Ich sehe Anger deshalb, und weil sie auch wie wir in Oberölsbach gewonnen haben, schon leicht in der Favoritenrolle.“

Mit Nikolozi Santeladze (57 kg, Freistil) und Sebastian Kolompar (61 kg, Griechisch-Römisch) hat Anger zwei starke ausländische Topringer in den leichten Gewichtsklassen. Nicht zu vergessen: Schwergewichtler Armin Majoros aus Ungarn, bei dem sich schon so viele Ringer die Zähne an ihm ausgebissen haben. Nur zwei Legionäre dürfen allerdings in Westendorf auf die Matte schreiten. Dazu haben sie mit Simon Öllinger, Felix Baumgartner und Franz Fröhlich drei Athleten, die immer für Siege gut sind. TSV-Neuzugang Bohdan Kobyn könnte aller Voraussicht nach im Limit bis 75 Kilo im griechisch-römischen Stil auf Fröhlich treffen. Im vergangenen Jahr nahm der Ukrainer, damals in den Diensten von Unterföhring, den Angerer in nicht einmal 60 Sekunden mit 16:0-Wertungspunkten buchstäblich auseinander. So oder so - der Kampfabend verspricht ein absoluter Leckerbissen zu werden. „Wir sind mit unseren beiden Siegen optimal in die neue Saison gestartet. Somit können wir ein Stück weit befreiter in dieses Duell gehen“, betont Prestele. Gerade die Fans könnten wieder einmal das Zünglein an der Waage sein. „Die Jungs sind derzeit super drauf. Daheim rufen sie noch ein paar Prozent mehr ab“, ergänzt Matthias Einsle.

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