Das erfolgreiche Team aus Bayern verteidigt den Titel aus dem Vorjahr. Mit im Bild sind die verantwortlichen Trainer Matthias Baumeister (links), Aaron Sanders (3.v.l.) und Marcel Fornoff (4.v.l.) © Iris Sanders
Der Bayerische Ringer-Verband hat sich erneut an die Spitze katapultiert. Die Landesorganisation aus dem Freistaat gewann am Samstag den Länderpokal und wiederholte damit das Prunkstück aus dem Jahr 2023, als der BRV schon in Apolda (Thüringen) triumphierte.
Waren es im vergangenen Jahr neun teilnehmende Landesorganisationen, so standen diesmal in Aalen nur sechs Teams auf der Matte. In Runde eins schaffte Bayern ein 22:15-Erfolg über Südbaden. Dabei gelang ihnen sechs Einzelsiege, wovon auch Hanna Neudorfer (38 kg, SV Untergriesbach) und Miriam Sanders (65 kg, ESV München-Ost) in ihren Begegnungen siegreich hervorgingen. Als nächster Gegner stand Nordbaden gegenüber. Auch diesmal verbuchte der BRV sechs Einzelsiege, wobei der Gegner das Limit bis 42 Kilo, weiblich, nicht besetzte. Schlussendlich stand ein 20:12-Erfolg zu Buche. Die einzige Niederlage bei diesem Turnier kassierte Bayern gegen Brandenburg, als am Ende ein hauchdünnes 22:23 zu Buche stand. Doch der BRV erholte sich schnell davon. Sie zwangen dagegen den nächsten Kontrahenten, das Saarland, mit 24:18 in die Knie. Bayern profitierte zudem, dass das Team aus dem Südwesten Deutschland zwei Gewichtsklassen, bis 38 Kilo und 42 Kilo, mit Ringerinnen besetzt, nicht stellen konnte. Damit gingen bereits acht Punkte auf das bayerische Konto.
Im Finale stand der BRV der Landesorganisation Württemberg gegenüber. Bis zu diesem Zeitpunkt war der Gegner unbesiegt. Württemberg gewann gegen Nordbaden (24:12), Brandenburg (26:19), das Saarland (35:5) und Südbaden (33:7). Es wurde der erwartete Schlagabtausch, bei dem die Bayern allerdings nichts anbrennen ließen und sich mit einem knappen 17:16-Finalsieg erneut den Titel im Länderpokal sicherten.
Das Besondere am Jugend-Länderpokal ist, dass ein Team aus männlichen und weiblichen Athleten besteht, die in zwölf Gewichtsklassen, Freistil und Griechisch-Römisch, antreten, wobei vier Gewichtsklassen (38, 42, 57 und 65 Kilo) nur durch Ringerinnen besetzt werden.