Wenn ab Montag, 24. Juni, die U17-Europameisterschaft im serbischen Novi Sad über die Bühne geht, dann werden auch drei bayerische Nachwuchshoffnungen auf die Matte gehen. Das Trio Valentino Prelic (SV Wacker Burghausen), Dominic Thiel (SC Isaria Unterföhring) und Mark Barnowski (Nürnberg Grizzlys) feiert bei den kontinentalen Titelkämpfen eine Premiere.
Valentino Prelic strotzt vor Selbstbewusstsein, zeigt sich aber im Vorfeld der EM trotzdem etwas demütig. „Ich danke meinen beiden Heimtrainern Matthias Maasch und Eugen Ponomartschuk sowie dem DRB für die Einladung und das Vertrauen, welches sie mir entgegenbringen.“ Prelic, der bis 110 Kilo startet, fühle sich gelassen, er wisse, was er könne. Angst habe er keine. Die EM werde eine neue Erfahrung für ihn bringen. Die internationale Härte kennt die Burghauser Nachwuchshoffnung, nun hofft er in Novi Sad ein gutes Ergebnis zu erzielen, wobei ihm wichtiger ist, die eigenen Techniken auf der Matte zu schaffen. „Dann bin ich schon zufrieden.“ Vor allem wolle er Spaß haben. Wenn dann noch eine Medaille herausspringen sollte, um so besser. Chef-Landestrainer Matthias Baumeister kann über Valentino Prelic nur Positives berichten: „Bei der deutschen Meisterschaft war er überlegen, hat auch bei internationalen Turnieren gute Ergebnisse erzielt. Alles in allem hat er eine sehr gute Entwicklung gemacht“, so der Griechisch-Römisch-Coach des BRV über den Burghauser, der oft in Salzburg trainiert, weil er ein Sportinternat besucht.
Sich von der besten Seite präsentieren
Valentino Prelic ist der einzige bayerische Athlet, der im griechisch-römischen Stil gefordert ist. Mit Dominic Thiel hat der DRB den aktuellen deutschen Vizemeister von 2024 im Limit bis 55 Kilo für Novi Sad nominiert. Momentan sei er nicht aufgeregt, das werde aber kommen, wenn er die Halle betreten werde. Auch für ihn ist es nicht der erste internationale Auftritt, doch feiert er wie seine bayerischen Teamkollegen im Nationaldress bei der U17-EM eine Premiere. „Ich möchte mich von meiner besten Seite zeigen. Ziel ist natürlich eine Medaille zu holen“, so der Unterföhringer, der in Serbien in der Gewichtsklasse bis 55 Kilo über die Waage schreiten wird.
Stets das Beste geben
Seit Wochen zeigt sich Mark Barnowski sehr fokussiert. Als amtierender Deutscher Meister steht auch die Nachwuchshoffnung der Nürnberg Grizzlys vor seiner ersten großen Bewährungsprobe. Im Limit bis 48 Kilo bewegt sich der 15-Jährige aus der Norisstadt nun in Novi Sad auf internationalem Terrain. In diesem Jahr gewann Barnowski die Flatz-Open in Vorarlberg und kehrte beim großen Turnier in Tallinn mit jeder Menge Erfahrung zurück, als er von sechs Kämpfen vier gewann und zwei abgab, damit vorzeitig im Limit bis 52 Kilo scheiterte. Wenige Tage vor seinem Auftritt in der zweitgrößten Stadt Serbiens fühlt sich der Nürnberger fit. Angespornt durch Bruder Adrian und seinem Papa, die wie Vereinstrainer Alp Senyigit vor Ort sein werden, hat sich Mark vorgenommen, in jedem Kampf vorwärtszugehen. Über seinen jüngeren Bruder meint Adrian Barnowski: „Seine Stärke ist, dass er nicht zu kämpfen aufhört. Er gibt immer sein Bestes.“