Perfekte Bedingungen auf vier Matten in Elsenfeld bei den nationalen Titelkämpfen. © Thomas Stechele

Der erste Tag der deutschen Einzelmeisterschaften der Ringerinnen und Ringer ist vorbei. Aus bayerischer Sicht gibt es folgende Erkenntnis, dass am Samstag drei Athletinnen und Athleten aus dem Freistaat im unterfränkischen Elsenfeld um Gold kämpfen werden.

Bei den Frauen hat Adelheid Przybylak Silber schon sicher. Doch die Hallbergmooserin will im Finalduell bis 65 Kilo gegen Naemi Leistner aus Thalheim den großen Coup landen. Im Viertelfinale gewann Przybylak mit 5:1-Wertungspunkten gegen Mina Witt (Preußen Berlin), während sie im Halbfinale Sarah Schullian (Aichhalden) mit 3:1 in die Knie zwang.

Am Samstag wird ihre bayerische Teamkollegin Nina Brosch (TSG Augsburg) dagegen im Limit bis 57 Kilo im kleinen Finale gegen Samira Wissel (Kleinostheim) um Bronze kämpfen.

Zweimal Gold angepeilt

Bei den Freistilern kann Niklas Stechele im leichtesten Limit den deutschen Meistertitel einfahren. Der Westendorfer hatte am Freitag zwei Duelle vor der Brust, die für ihn wie geschnitten Brot verliefen. Dem technischen Überlegenheitssieg über den Oberölsbacher Nikolay Dobrev (10:0) folgte der deutliche 11:1-Triumph im Halbfinale gegen Nico Altmeyer (Heusweiler). Im Finale bis 57 Kilo trifft der U23-Europameister von 2023 aus dem Allgäu am Samstag ab 17.30 Uhr auf Leon Zinser (Rimbach).

Ebenfalls im Endkampf um Gold ist Eduard Tatarinov. Der Vorjahreschampion des SV Wacker Burghausen hat es im Limit bis 86 Kilo mit dem Hösbacher Johannes Deml zu tun. Tatarinov setzte sich gegen Andre Winkler (Fachsenfeld) mit 5:0 durch, gewann überlegen gegen den Urloffer Andrej Schwarzkopf mit 8:2 und auch Theodoros Singiridis aus dem rheinland-pfälzischen Bad Kreuznach hatte beim 12:6-Sieg des Burghauser keine Chance. Im Halbfinale schaffte er einen knappen 3:2-Sieg über Mojtaba Ziaei aus Heusweiler.

Zweimal Kampf um Bronze und Hoffnungsrunde

Im kleinen Finale bis 86 Kilo steht Andreas Walter. Der Unterföhringer trifft auf Kiril Kildau aus Mülheim am Rhein. Walter zog im Halbfinale gegen Joshua Morodion aus Berlin deutlich mit 0:10-Wertungspunkten deutlich den Kürzeren.

Ebenfalls um Bronze kämpft Magomed Kartojev (65 kg, Burghausen), der am Samstag auf den Hamburger Movlèt Makhmatov trifft

In der Hoffnungsrunde muss Rostislav Leicht nachsitzen. Der für den ASV Neumarkt startende Oberpfälzer trifft hier auf Oleg Bartel (SV Halle). Im Viertelfinale musste er sich dem Finalisten und Bundeskaderathleten Aleksander Semisorow (Mainz) mit 6:12-Wertungspunkten geschlagen geben.

Chancenlose Auftritte

Nach einem Auftritt im Limit bis 61 Kilo war für Julian Edel (Nürnberg Grizzlys) das Turnier genauso beendet, wie für seinen Teamkollegen Yusuf Senyigit, der im Halbschwergewicht (97 kg) nach ebenfalls nur einem Kampf gegen André Timofeev deutlich mit 0:10-Wertungspunkten keine Chance mehr auf die Hoffnungsrunde hatte, weil der Heilbronner im Halbfinale scheiterte. Ebenfalls keinen Auftrag hatten Andreas Dik (Traunstein) und Erwin Findling (Amberg), die beide im Limit bis 79 Kilo ihre Duelle im Achtelfinale abgaben, während Adam Leifridt (Amberg) am Berliner Sartakov mit 0:4 im Viertelfinale scheiterte.

Augsburgerin nicht konkurrenzwürdig

Sophie Krämer (55 kg, TSG Augsburg) war bei ihrem Auftritt in Elsenfeld nahezu chancenlos. Sie verlor ihre vier Duelle, wobei sie keinen einzigen technischen Punkt erkämpfen konnte. Für die Fuggerstädterin reichte es nur zu Platz fünf.

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