Der Traum von den Olympischen Spielen 2024 in Paris hat sich für Christopher Kraemer zerschlagen. Der Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes schied beim Qualifikationsturnier in Istanbul in der Hoffnungsrunde aus. Von daher wird kein bayerischer Athlet im griechisch-römischen Stil an den Sommerspielen teilnehmen.
Es war die letzte Chance für Athleten aus der Talentschmiede Westendorf. Nachdem schon Hannes Wagner (Lichtenfels) und Idris Ibaev (Burghausen) vorzeitig aus dem Turnier ausschieden, machte es der 28-jährige Kraemer nochmals spannend. Kraemer startete in der Gewichtsklasse bis 60 Kilo mit einem 4:1-Auftaktsieg gegen den Dänen Nikolai Mohammadi. Doch im Achtelfinalduell war der Aserbaidschaner Murad Mammadov zu stark. „Chris hat im Boden keine Chance gehabt. Der Gegner war hier zu überlegen“, sagte Patric Nuding, hauptamtlicher Landestrainer des BRV für den Bereich Junioren und Männer im griechisch-römischen Stil, der den Kampf daheim live online verfolgte. Weil Mammadov das Finale erreichte und damit das Olympiaticket für Paris löste, war Kraemer wieder im Rennen. Allerdings verlor er in der Hoffnungsrunde gegen den Letten Aleksandrs Jurkjans bitter mit 6:6, weil sein Gegner mehr Zweierwertungen verbuchte. Allerdings gab Kraemer auch eine 5:0-Führung aus der Hand.