Beim Olympiaqualifikationsturnier in Istanbul hat aus bayerischer Sicht nur noch der Westendorfer Christopher Kraemer die Chance, in Paris aufzulaufen. Seine Nationalmannschafts-Teamkollegen Hannes Wagner und Idris Ibaev sind bereits vorzeitig ausgeschieden. Kraemer kämpft am Freitag in der Repechage weiter. Den wohl kürzesten Auftritt hatte Hannes Wagner. Der Polizeisportler musste in der Qualifikation gegen Jalgasbay Berdimuratov ran und verlor im Limit bis 87 Kilo mit 1:5-Wertungspunkten. Da der Usbeke in der nächsten Runde am Schweden Alex Kessidis knapp mit 4:5 scheiterte, war für den Kaderathleten und Bundesligaringer des AC Lichtenfels das Turnier schon vorbei.

Vorzeitig gescheitert ist auch Idris Ibaev. Der ehemalige U23-Weltmeister aus Burghausen ging im Limit bis 77 Kilo am Bosporus auf die Matte. Zum Auftakt gewann er vorzeitig gegen Alexandrin Gutu aus Rumänien mit 8:0-Wertungspunkten, ehe er im Achtelfinale den Albaner Kevin Kupi schulterte. Eine enge Kiste lieferte sich Ibaev dann im Viertelfinale mit Rui Liu. Bei der 5:5-Niederlage hatte der Chinese am Ende das Glück auf seiner Seite. Weil Liu nicht das Finale erreichte, sondern im Halbfinale am Bulgaren Aik Mnatsakanian (1:1) scheiterte, war auch für Ibaev das Turnier vorzeitig zu Ende.

Die bayerischen Hoffnungen liegen nun bei Christopher Kraemer. Der Westendorfer startete in der Gewichtsklasse bis 60 Kilo mit einem 4:1-Auftaktsieg in der Qualifikation gegen den Dänen Nikolai Mohammadi. Doch im Achtelfinalduell war der Aserbaidschaner Murad Mammadov zu stark. „Chris hat im Boden keine Chance gehabt. Der Gegner war zu überlegen“, sagt Patric Nuding, hauptamtlicher Landestrainer des BRV für den Bereich Junioren und Männer im griechisch-römischen Stil, der den Kampf daheim live online verfolgte. Weil Mammadov das Finale erreichte und damit das Olympiaticket für Paris löste, ist Kraemer weiterhin im Rennen. „Die Gegner für ihn in der Hoffnungsrunde sind machbar. Er muss aber über sich hinauswachsen, dann ist auch für Chris etwas möglich“, so Nuding.

Am Freitagvormittag muss das Aushängeschild des TSV Westendorf in der Hoffnungsrunde gegen den Letten Aleksandrs Jurkjans ran. Sein Gegner hatte im Turnierverlauf nur ein Duell vor der Brust, das er gegen Murad Mammadov mit 1:10-Wertungspunkten technisch unterlegen abgab. Der Weg bis nach Paris ist für Kraemer noch sehr steinig, aber machbar. Jetzt gilt es aus bayerischer Sicht Daumen drücken!

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