Für Niklas Stechele ist es der letzte große Höhepunkt in diesem Wettkampfjahr. Der 23-jährige Freistilspezialist und amtierender U23-Europameister nimmt an der U23-Weltmeisterschaft in Tirana teil. Bundestrainer Jürgen Scheibe nominierte den Westendorfer für die Titelkämpfe. Diesmal ist der Bundesligaakteur des SC Siegfried Kleinostheim sogar der einzige bayerische Teilnehmer.

Der Deutsche Ringer-Bund legt nicht viel Wert auf die U23-WM in der albanischen Hauptstadt. Frauen-Bundestrainer Patrick Loes schickt überhaupt keine weiblichen Starterinnen und begründet dies mit der sehr dünnen Kaderdecke in dem Altersbereich. Griechisch-Römisch-Bundestrainer Michael Carl hat gar nur vier Teilnehmer nominiert. Selbst Bundestrainer Jürgen Scheibe, der den Freistilbereich innerhalb des DRB bei den Männern verantwortet, hat nur sechs Athleten im Gepäck, darunter eben das bayerische Aushängeschild aus dem Allgäu. Bei einem Ausringen in Heidelberg hat der Kelheimer Johannes Mayer gegen seinen direkten Konkurrenten Ertugrul Agca verloren und muss daher daheimbleiben. Jetzt liegen wieder die bayerischen Hoffnungen bei Niklas Stechele, der schon bei der Männer-WM in Belgrad einen starken Auftritt hingelegt hat. Im Viertelfinale war für ihn Endstation, wobei auch der Einzug ins Halbfinale durchaus möglich gewesen wäre. Von daher will der Westendorfer diesen Schwung auch mitnehmen. Selbst seine Auftritte in der Bundesliga mit dem SC Siegfried Kleinostheim fallen hier ins Gewicht. Drei der vier Kämpfe konnte der 23-jährige Topringer im Limit bis 57 Kilo für sich entscheiden. „Ich will natürlich an den guten Ergebnissen anknüpfen und auf der Welle weiterhin schwimmen.“ Stechele selbst rechnet mit einem starken Teilnehmerfeld in Tirana. Für ihn sei es deshalb eine besondere WM, weil es sein letztes Jahr in der Altersklasse U23 ist. „Mein Ziel ist natürlich eine Medaille.“ Gerade weil es der letzte große Höhepunkt eines mehr als aufregenden und erfolgreichen Jahres ist, will der amtierende deutsche Vize-Einzelmeister nochmals alles in die Waagschale werfen. 2023 sei für ihn schon etwas kräftezehrend gewesen. „Ich bin weiterhin fit“, gibt sich Niklas Stechele selbstbewusst.

Wie schon bei der WM in Belgrad dürften die Osteuropäer, Asiaten und US-Amerikaner zu den großen Favoriten im Limit bis 57 Kilo zählen. „Niki ist in einer bestechenden Form, behält er sie bei, ist bei ihm vieles möglich. Bei den Männern hat er eine super Leistung abgerufen, von daher traue ich ihm alles zu“, so Marcel Fornoff, hauptamtlicher Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes. Stechele könne „locker aufringen und braucht sich überhaupt keinen Druck machen.“ Der Auftritt von Niklas Stechele ist am kommenden Dienstag, 24. Oktober.

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