Der Bayerische Ringer-Verband (BRV) und der tschechische Ringer-Bund wollen in Zukunft enger zusammenarbeiten. Bei einem Gespräch zwischen BRV-Chef Florian Geiger und Robert Mazouch, Präsident von Czech Wrestling, in Pilsen haben beide Funktionäre die Möglichkeiten einer intensiven, internationalen Kooperation ausgelotet. Unter anderem ging es um gemeinsame Trainingsmaßnahmen, Turniere sowie Meisterschaften. Auch wollen beide Verbände den weiblichen Ringkampf mehr in den Fokus rücken. Selbst über Beach-Wrestling-Events, Teilnahmemöglichkeiten an den bayerischen Jugendligen sowie grenzübergreifenden Kooperationen zwischen bayerischen und tschechischen Schulen und der Beschaffung von Ausrüstungsmaterial für die Sportlerinnen und Sportler, besonders Ringerschuhe, haben sich beide Präsidenten unterhalten. „Es war ein gutes Meeting mit sehr guten Gesprächen, einem nachhaltigen Ideenaustausch und der Identifizierung von Kooperationsmöglichkeiten zwischen unseren Verbänden“, zieht Florian Geiger hier ein positives Fazit. Im Gespräch habe sich herausgestellt, dass viele Probleme, „die uns Bayern betreffen und beschäftigen auch gleichermaßen in Tschechien Bedeutung haben und einer Lösung bedürfen.“
Florian Geiger (links) bei einem gemeinsamen Gespräch mit Tschechiens Verbandspräsident Robert Mazouch. © BRV/Geiger
Der Name Robert Mazouch dürfte vielen Ringsportinteressierten noch gut in Erinnerung sein. Als Aktiver war er seinerzeit beim SV Mietraching im Einsatz. Der Tscheche war auch Publikumsliebling beim TSV Westendorf. Selbst Reinhard Hogger, jetziger Vizepräsident Sport des BRV, hat zu seiner damaligen Zeit beim SC Anger ebenfalls gegen Mazouch gerungen.
Spätestens bei der nächsten Sitzung des Verbandsausschusses des Bayerischen Ringer-Verbandes Anfang Dezember in Hof werden sich Florian Geiger und Robert Mazouch wieder treffen. Dann soll es auch erste konkrete Absprachen für die gemeinsame Ausbildung der Nachwuchssportlerinnen und -sportler geben.