Vor einer enormen Herausforderung steht der für den TSV Westendorf startende Niklas Stechele. Der U23-Europameister von 2023 nimmt als einziger bayerischer Teilnehmer im DRB-Freistilteam bei der Weltmeisterschaft in Belgrad (Serbien) teil. Der 23-Jährige kann ohne Druck im Konzert der Großen mitmischen. Für den Ostallgäuer starten die Titelkämpfe am Sonntagvormittag.

Der U23-Europameister Niklas Stechele (links im Bild) startet zum ersten Mal bei einer Männer-WM. © Falko Ismer-Werner

Stechele trifft auf die Elite. Da die Gewichtsklasse bis 57 Kilo olympisch ist, haben sich zahlreiche internationale Topleute angekündigt. Allen voran der Russe Zavur Uguev, der unter neutraler Flagge starten darf. Schon in Tokio gewann er die Goldmedaille. Mit dem Japaner Rei Higuchi steht der Olympiazweite von Rio ebenfalls parat. Nicht zu vergessen der amtierende Weltmeister Zelimkhan Abakarov, gebürtiger Russe mit serbischem Pass. All die großen Namen lassen den Bundesligaakteur des SC Siegfried Kleinostheim unbeeindruckt. Schließlich feiert er erst einmal eine Premiere:

Zum ersten Mal ist er auf einer Männer-WM dabei. Aufgeregt sei Stechele jetzt nicht. „Ich verspüre eine gewisse Vorfreude, weil ich mich mit den Besten der Welt messen darf.“ Dass er sich zudem bei einer guten Platzierung sogar noch für die Olympischen Spiele 2024 in Paris qualifizieren kann, beflügelt ihn natürlich obendrein. Er sei fit und bereit, wenn gleich er sich natürlich als deutscher Freistiltopringer stets in der Außenseiterrolle sieht. Schließlich hat Stechele schon dieses Jahr bewiesen, dass er mit seinem Titelgewinn bei der U23-EM in Rumänien zur europäischen Spitze gehört. „Ich habe den Vorteil, dass ich jetzt nicht unbedingt liefern muss. Andere Nationen haben hier deutlich mehr Erfolgsdruck als ich.“

Doch wer den Westendorfer kennt, weiß, dass er für den Erfolg brennt. Für Paris qualifizieren sich die Ringer, die Gold, Silber und Bronze gewinnen. Sogar die Unterlegenen der beiden kleinen Finals, also die jeweils Fünftplatzierten, ringen im Verliererduell noch einen weiteren Starterplatz für Olympia aus. „Niki hat überhaupt nichts zu verlieren. Es wird eine saustarke WM mit großen Namen. Das Turnier dürfte um einiges stärker sein als die Jahre zuvor“, so Marcel Fornoff, hauptamtlicher Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes. Allein die Tatsache, dass ihn der Deutsche Ringer-Bund nominiert habe, sei bereits ein großer Erfolg.

Die Auslosung steht bereits fest. Stechele trifft im Achtelfinale auf den Türken Suleyman Atli. Eine harte Nuss. Denn Atli ist mehrfacher Europameister und gewann auch 2023 den Vizetitel.

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