Wenn nächste Woche in Albanien die U17-Europameisterschaft über die Bühne geht, wird auch eine bayerische Athletin auf die Matte schreiten. Der Deutsche Ringer-Bund und Nachwuchs-Bundestrainer Christoph Ewald geben der erst 15-jährigen Klara Winkler vom SC Isaria Unterföhring die Chance, sich auf internationalem Parkett zu beweisen. Seit dem vierten Lebensjahr ringt sie. Wenn sie einmal nicht auf der Matte steht, dann spielt sie gerne Tuba und Chello. „Ich singe im Schulchor und interessiere mich für Technik.“ Neben ihren schulischen Verpflichtungen und dem Ringkampfsport bleibt leider keine Zeit für weitere Hobbys.
Klara Winkler mit Nachwuchs-Bundestrainer Christoph Ewald. © Manuela Winkler
Dass sie nun in Tirana, in der albanischen Hauptstadt, ihre Premiere bei kontinentalen Titelkämpfen feiert, findet Klara Winkler toll. Mit jedem Tag näher sei die Aufregung größer. „Das kannte ich früher von mir nicht so“, sagt Winkler im Vorfeld der U17-EM. Dennoch freue sie sich sehr auf die neue Erfahrung, die Nationalmannschaft und die Kämpfe. „Natürlich wäre eine Medaille mega. Mir ist aber bewusst, dass ich zum jüngsten Jahrgang gehöre und die internationale Konkurrenz sehr stark ist. Ich gebe wie immer mein Bestes.“
Bei einem EM-Vorbereitungslehrgang der U17 stach die Unterföhringerin heraus. Sehr zur Freude von Landestrainer Aaron Sanders. „Das ist eine tolle Nachricht“, freut sich der Übungsleiter, der den weiblichen Ringkampf in Bayern verantwortet. Die nationale Konkurrenz ist groß. Nur Klara Winkler wird aus bayerischer Sicht in Albanien bis 40 Kilo auf die Matte gehen. Die 15-Jährige hätte diese Erfahrung gerne mit einer weiteren bayerischen Athletin geteilt. „Die Daumen für das nächste Jahr sind auf jeden Fall gedrückt.“