Seit dem vergangenen Wochenende steht der neue deutsche Mannschaftsmeister bei den Ringern fest: Der ASV Mainz 88 holte sich nach zwei Finalsiegen über den ASV Schorndorf seinen mittlerweile vierten Titel in der langen Historie. Im Halbfinale schieden beide Westendorfer, Christopher Kraemer mit Burghausen und Niklas Stechele mit Kleinostheim, aus dem Wettbewerb aus. Das vorzeitige Aus ist mittlerweile längst verdaut, jetzt kümmern sich beide Bundeskaderathleten um ihre persönlichen Ziele in der Nationalmannschaft.



Westendorfs Aushängeschilder: Niklas Stechele (2.v.l.) startet im März bei der U23-EM und Christopher Kraemer (2.v.r.) will dieses Jahr zur WM nach Belgrad. Die Daumen drücken Zweiter Vorstand Bernhard Hofmann (links) und Thomas Stechele, Vater von Niklas und Sportreferent im Bezirk Schwaben. © Stefan Günter

Niklas Stechele hat einen wichtigen Schritt schon getätigt. Der 22-jährige Freistilspezialist ist vom Deutschen Ringer-Bund für die U23-Europameisterschaft vom 13. bis 19. März in Bukarest nominiert worden. Nachdem sein bayerischer Teamkollege Johannes Mayer (Kelheim) das Ausringen im internen Duell gegen Ertugrul Agca verlor, ist Stechele somit der einzige bayerische Teilnehmer bei den Freistilern in der rumänischen Hauptstadt. Bis zu seinem Auftritt bei den kontinentalen Titelkämpfen hat Stechele noch rund einen Monat Zeit. Schon die Bundesliga-Kämpfe nutzte der Westendorfer als intensive Vorbereitung. Ein weiterer Lehrgang in Heidelberg steht noch auf dem Programm. „Ich freue mich natürlich, dass ich bei der EM dabei sein werde“, so Niklas Stechele, der die kommenden Wochen nutzt, um sich seinen Feinschliff zu holen. Dass 2023 ein besonderes Jahr ist, weiß auch der Westendorfer. Er kann nicht nur international, also im weiteren Jahresverlauf bei der U23-WM durchstarten, sondern auch national bei den deutschen Einzelmeisterschaften Anfang Juni eine Duftmarke setzen.

Selbst bei Christopher Kraemer ist alles nach Erfolg ausgerichtet. Der 27-jährige Griechisch-Römisch-Spezialist scheiterte überraschend mit dem SV Wacker Burghausen im Halbfinale um die deutsche Mannschaftsmeisterschaft an Schorndorf. Für Kraemer selbst waren die Kämpfe in der Eliteliga ein gutes Training. Die nächste internationale Herausforderung steht für den Kaderathlet Ende März bevor, wenn er in Dänemark bei den Thor Masters um einen der vorderen Platz kämpfen möchte. Ein Etappenziel ist nämlich die Teilnahme an der Europameisterschaft Mitte April in Zagreb. Der Deutsche Meister von 2022 will derweil nichts unversucht lassen, um auch dieses Jahr wieder durchzustarten. Daher ist im Juni auch der Titel bei den nationalen Meisterschaften Pflicht. Um aber beim Saisonhöhepunkt, der Weltmeisterschaft im September in Belgrad dabei sein zu können, muss Kraemer auch beim Großen Preis von Deutschland in Dortmund im August ebenfalls liefern, um von Bundestrainer Michael Carl nominiert zu werden. „Das wird ein hartes Jahr“, zeigt sich Kraemer aber optimistisch.

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