Mit großen Erwartungen ist Christopher Kraemer nach Dortmund gereist. Doch für den Ringer des TSV Westendorf war der Große Preis von Deutschland bereits nach einem Kampf schon wieder vorüber. Damit musste der 23-jährige Kaderathlet des Deutschen Ringer-Bundes in kürzester Zeit bereits zum zweiten Mal vorzeitig die Segel streichen. Schon bei den European Games im weißrussischen Minsk schied Kraemer vorzeitig aus.

Es war ein qualitativ sehr hochwertiges Turnier. Besonders die Russen gaben wieder den Ton an. Kraemers Gegner kam allerdings aus Litauen. Justus Petravicius, der in der kommenden Saison für den Bundesligisten SV Siegfried Hallbergmoos auf die Matte gehen wird, gewann das Duell im Limit bis 60 Kilo mit 11:5-Wertungspunkten. „Es war ein überaus heißes Gefecht, ein ewiges hin und her“, bilanziert der TSV-Ringer seinen einzigen Auftritt in Dortmund. Einen zwischenzeitlichen 0:6-Rückstand konnte Kraemer zwar kompensieren, doch der Litauer war am Ende der effektivere und cleverere Ringer in der sechsminütigen Kampfzeit. „Er war der bessere Athlet“, kommt Bundestrainer Michael Carl zu der Erkenntnis, „dass Chris nun bereit sein muss, den nächsten Schritt zu gehen und an seinen Schwachpunkten zu arbeiten“, verweist er dabei auf Kraemers ewigen Widersacher, Etienne Kinsinger, der sich beim Grand Prix am Ende mit Bronze schmücken durfte. Der Saarländer zerlegte im kleinen Finale Justus Patravicius buchstäblich und schulterte ihn vorzeitig nach zwei Minuten Kampfzeit. „Etienne ist in dieser Gewichtsklasse weiterhin die Nummer eins. Daran wird sich nichts ändern“, so der Bundestrainer. Daher wird Carl auch bei der Mitte September stattfindenden Weltmeisterschaft in Nur-Sultan (Kasachstan) wohl auf Kinsinger setzen. Allerdings sind die Chancen, dass sich Christopher Kraemer über eines der angesetzten Qualifikationsturniere für die Olympischen Spiele qualifizieren könnte, zum jetzigen Zeitpunkt nicht besonders groß. Würde Kinsinger bei der WM nicht auf Anhieb das Ticket für Tokio lösen, hätte er noch drei Möglichkeiten. Kraemer dürfte sich mit einer Nichtteilnahme wohl abgefunden haben. Von daher gilt der Fokus auf die Ende September beginnende Bundesliga-Runde. Hier geht er für die Red Devils Heilbronn auf die Matte. „Diese Kämpfe brauche ich, um weiterhin international bestehen zu können“. Bis kommenden Sonntag steht noch in der Sportschule Hennef ein weiterer Lehrgang auf dem Programm. Insgesamt trainieren elf Nationen mit insgesamt rund 100 Athleten. Auch Christopher Kraemer ist als Kaderathlet des DRB mit dabei, ehe er im Anschluss bis zum Bundesliga-Start Ende September Zeit findet, wieder durchzupusten.

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