Der TSV Westendorf hat seine Vormachtstellung in Schwaben mit einem deutlichen Sieg im Bezirkspokal untermauert. Die Ostallgäuer, die in der Südgruppe den TSV Kottern und SV 29 Kempten keine Chance ließen, gewannen den Finalkampf beim TSC Mering mit 27:10. Dieser Kampf war bereits fester Bestandteil im Rahmen der Vorbereitungsphase, die bei den Westendorfer Ringern schon begonnen hat. „Das war für uns eine souveräne Angelegenheit“, lobt Klaus Prestele, Cheftrainer für den griechisch-römischen Stil, seine Jungs nach dem Finalsieg gegen das Team aus dem Landkreis Aichach-Friedberg. Festzuhalten ist, dass die Meringer und selbst die Westendorfer nicht in Bestaufstellung antraten. Im Limit bis 80 Kilogramm im freien Stil hatte Simon Einsle keinen Gegner. Auch sonst gingen weitere sechs Einzelkämpfe souverän an den TSV. Niklas Steiner (36 kg) hatte keine Probleme gegen Jonas Imburgia, den er vorzeitig auspunktete. Den wohl kürzesten Kampf hatte Maximilian Prestele im Limit bis 46 Kilogramm, als er Niklas Krioß nach vier Sekunden schulterte. Siegreich waren noch Luis Wurmser (50 kg), Michael Steiner (61 kg), Edris Fazeli (66 kg) und Felix Kiyek (98 kg).
Unterdessen laufen bereits jetzt schon die Vorbereitungen für die neue Saison in der Bayerischen Oberliga. Da die Westendorfer zum offiziellen Auftakt am 7. September wettkampffrei sind, haben sie eine Woche länger Zeit als die Konkurrenz. „Wir stehen noch relativ am Anfang. Vorwiegend müssen wir im konditionellen Bereich arbeiten“, sagt Prestele und macht deutlich: „Obwohl wir nicht mehr in der Bundesliga sind, ändert sich auch die Intensität unserer Vorbereitung nicht.“ Im Fokus stehen Kampfsimulationen und Dauerringen. „Der Ausdauerbereich wird uns bis zum Ende begleiten.“ Selbst Westendorfs Ringerchef Thomas Stechele schaut mit Freude auf das Trainingspensum der Ringer. „Ich spüre eine Art Aufbruchsstimmung. Da wir mit zehn eigenen Westendorfer Ringern auflaufen, wir zudem einige Ausfälle zu beklagen haben, rücken dadurch auch Athleten in die zweite Mannschaft hoch“, sagt der Abteilungsleiter. Nach vielen Überlegungen habe man beschlossen, eine dritte Mannschaft erstmals nicht stellen zu können.