Der Bayerische Ringer-Verband ist mächtig stolz: Bei der Kadetten-Weltmeisterschaft in Zagreb (Kroatien) ist Johannes Mayer ganz knapp an einer Medaille vorbeigeschlittert. Im Limit bis 92 Kilogramm musste sich der DRB-Kaderathlet aus Kelheim im kleinen Finale dem US-Amerikaner Albert James Ferrari Jr mit 2:3-Wertungspunkten geschlagen geben. In letzter Sekunden drehte sein Gegner den Kampf und schnappte sich die Bronzemedaille noch weg. „Ich bin der Meinung, dass Johannes für die Zukunft seine Lehren aus dem verlorenen Kampf ziehen und schlussendlich davon profitieren wird“, bilanziert Florian Geiger, Vizepräsident Sport im Bayerischen Ringer-Verband, und gratuliert dem Kelheimer zu dieser hervorragenden Leistung. „Mit dem fünften Rang hat er auf jeden Fall gezeigt, dass er zu den besten Freistil-Nachwuchsringern der Welt zählt. Seinen zweiten Platz bei der EM in Skopje habe er bestätigt.

Mayer startete in der Qualifikation gegen Shokhjakhon Avazon aus Usbekistan mit einem 7:1-Sieg. Im Achtelfinale wies er den Bulgaren Mustafa Mozak mit 10:0 vorzeitig in die Schranken. Knapper verlief sein Viertelfinalduell gegen den Armenier Lyova Gevorgyan. Nach vier Minuten stand es 2:1 für den einzigen Bayern im DRB-Aufgebot. Noch eine Nummer zu groß war im Halbfinale der Iraner Ali Reza Abdollah. Mit 0:5 musste sich der Deutsche Kadettenmeister von 2018 hier geschlagen geben. Florian Geiger ist überzeugt, „dass ihn gerade diese Niederlage auch in seinem ohnehin sehr starken Fleiß und Ehrgeiz noch mehr antreiben und ihn zu weiteren Spitzenleistungen anspornen wird.“ Sein Finalgegner um Bronze verlor bereits im Achtelfinale gegen Abdollah mit 0:2-Wertungspunkten. Da der Iraner das Finale erreichte, konnte der US-Boy über die Hoffnungsrunde wieder ins Geschehen eingreifen.


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