Die oberfränkischen Athleten haben die Deutschen Meisterschaften im freien Stil in Aschaffenburg mit unterschiedlichen Ergebnissen beendet. Nach Silber im Vorjahr freute sich Enes Akbulut (ASV Hof) bei den nationalen Titelkämpfen über Bronze. „Die Medaille war ebenso schwer erkämpft, aber ich kämpfe ja noch im Juniorenbereich, daher freue ich mich ganz besonders über Edelmetall bei den Männern“, so der junge Franke, der bislang im Ringerzentrum Jena trainierte, nun aber ein Lehramtsstudium beginnen möchte. Seinen Auftaktkampf verlor Enes Akbulut am Samstagmorgen gegen Valentin Seimetz (KSV Köllerbach) nur knapp mit 7:9, da der Saarländer jedoch das Finale erreichte, konnte Akbulut in der Hoffnungsrunde erneut angreifen. Mit einem 11:6-Erfolg über Alex Ufelmann qualifizierte sich der Hofer für den Kampf um Bronze. Mit einer taktischen Meisterleistung setzte er sich auch da mit 4:2 gegen Purya Jamali Esmaeili-Kandi (TV Aachen-Walheim) durch und stand am Ende auf dem Siegertreppchen. „Wichtig war dabei der Beinangriff kurz vor Ende der ersten Runde des Kampfes, mit dem ich den 0:2-Rückstand ausgleichen konnte“, so der ASV-Ringer (siehe Bild) glücklich.
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Mit einem lachenden und einem weinenden Auge blickt Roman Walter (ebenfalls 61 kg) auf die Titelkämpfe von Aschaffenburg zurück. In seinem Auftaktduell bot der ASV-Ringer, der im Ligenbetrieb für den Regionalligisten AVG Markneukirchen die Ringerschuhe schnürt, einen hochklassigen Kampf, den er mit 12:10 gegen Timo Moosmann vom KSV Tennenbronn gewann. Walter begann stark, ging klar in Führung, doch dann übernahm der Südbadener das Heft des Geschehens und kämpfte sich heran. Erst in den Schlusssekunden riss Walter den Sieg aus dem Feuer. Ähnlich verlief der zweite Kampf des Hofers, der gegen Purya Jamali Esmaeili-Kandi (TV Aachen-Walheim) ebenfalls klar führte, als der Ringer aus Nordrheinwestfalen das Duell mit 4:2 zu seinen Gunsten drehte. Da der Ringer aus Aachen-Walheim das Finale verfehlte, konnte Roman Walter auch nicht mehr über die Hoffnungsrunde ins Kampfgeschehen eingreifen und schied aus.
Christoph Meixner (92 kg/AC Lichtenfels) unterlag in seinem Auftaktduell am Samstag gegen den Titelfavoriten William Harth (ASV Mainz 88), stand jedoch auf Grund der geringen Teilnehmerzahl in dieser Kategorie im kleinen Finale um Bronze, wo er auf Ertugrul Agca (TV Essen-Dellwig) traf. Meixner (mit den Landestrainern Matthias Fornoff, links, und Marcel Fornoff) lieferte dem Gegner aus Nordrhein-Westfalen einen großen Kampf, den er erst am Ende der Begegnung aus den Händen gab, als er alles auf eine Karte setzte. Damit verpasste der Lichtenfelser Bronze nur knapp und schloss die Titelkämpfe auf Rang fünf ab.
Fotos: Jörg Richter/Ringsport-Magazin