Einen unglaublichen Kampfabend erlebten rund 300 Zuschauer in Anger. Die Westendorfer Ringer konnten durch eine geschlossene Mannschaftsleistung einen ganz knappen 16:17 – Auswärtssieg feiern. Matchwinner war dabei Michael Heiß bis 84 kg Griechisch/Römisch der den hoch favorisierten Bernhard Mayer mit 2:1 schlagen konnte. Zu Beginn des Kampfabends legte gleich Radostin Shindov los und siegte abgeklärt über Milan Niyri bis 55 kg Freistil mit 3:1. Seine erste Saisonniederlage musste Vladislav Metdodiev gegen den bärenstarken Armin Majoros einstecken. Nach einem engen Kampf unterlag der Bulgare mit 0:2. Chris Kraemer brachte die Ostallgäuer in gewohnter Manier gegen den Ungarn Molnar wieder in Front (4:0). Patrick Riedler machte danach gegen den erfahrenen Christian Pribl bis 96 kg Freistil einen hervorragenden Kampf und führte kurz vor Ende mit 1:0. Doch dann gab der Westendorfer eine Sekunde vor Kampfende die entscheidende Wertung ab und unterlag mit 2:1. Shenol Ali Ahmed hatte gegen Christian Kropf bis 66 kg Freistil keine Probleme und landete einen Schultersieg (4:0). Somit lagen die Allgäuer mit 12:5 in Führung. Allerdings hatten sich Cheftrainer Philipp Heiß einen Sieg mehr errechnet: „Wir wussten, dass es in der zweiten Halbeit sehr schwer wird zu punkten. In den beiden oberen Gewichtsklassen habe ich mir einen Sieg ausgerechnet!“.

 

Im ersten Kampf nach der Pause kam die Zeit von Michael Heiß gegen den ehemaligen Ausnahmeathleten Bernhard Mayr. Durch einen unglaublichen Kraftakt siegte Heiß völlig überraschend und brachte den TSV wieder auf die Siegerstraße. Max Goßner wehrte sich gegen den übermächtigen Christoph Scherr nach Kräften und verhinderte eine überhöhte Niederlage (66 kg Griechisch/Römisch). Frederik Wunderlich vertrat bis 84 kg Freistil den verhinderten Christian Stühle, hatte aber gegen den ehemaligen Spitzenringer Bernhard Koch keine Chance (0:4). Somit mussten die beiden Schlussringer Steve Masuch und Philipp Heiß das Ruder noch herum reißen. Masuch siegte überragend nach einem nervenaufreibenden Kampf gegen Markus Fürmann mit 2:1. Somit lag es am Cheftrainer Philipp Heiß selber, den Auswärtssieg perfekt zu machen. Gegen den Ungarn Attila Drechsler reichte dem angehenden Zahnmediziner eine 1:2 – Niederlage. In einem an Spannung nicht mehr zu überbietenden Kampf unterlag Heiß mit 2:3 technischen Punkten und somit mit 1:2 – Mannschaftspunkten. „Es ist heute nicht alles optimal gelaufen. Doch man hat gesehen, dass jeder für den anderen kämpft bei uns und das hat den Unterschied gemacht!“, so Heiß.


Quelle: TSV Westendorf

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