Freuen sich über die Platzierungen in Mietraching: v.l.n.r. Markus Stechele, Coach Klaus Prestele, Maximilian Goßner und Christian Stühle. Foto: TSV Westendorf |
Eine Woche Einmal Gold und dreimal Silber: Bei den Bayerischen Meisterschaften der Männer in Mietraching (Niederbayern) haben die Westendorfer Ringer wieder einmal eindrucksvoll ihr Stärke unter Beweis gestellt. Dabei sorgte vor allem Christian Stühle im Halbschwergewicht für ein tolles Spektakel. Der 26-Jährige Coach der Zweitliga-Mannschaft war eine Klasse für sich. „Das war eine konditionelle Meisterleistung von ihm“, lobt ihn sein Trainerkollege Klaus Prestele nach dem Stühle neben dem Titel im Freistil auch im griechisch-römischen Stil den Vizetitel holte. Insgesamt neun Kämpfe absolvierte Stühle bei den Landesmeisterschaften. Nur ein einziges Mal musste er sich geschlagen geben. Den Finalkampf im griechisch-römischen Stil gegen den Unterföhringer Richard Mahn gab er knapp ab. „Sicherlich war der Turniertag ein Kraftakt für mich, weil ich aus Jux noch im Greco angetreten bin“, bilanziert Stühle. |
Schon in seiner Paradedisziplin, im Freistil, war er in bestechender Form. Ohne Probleme kämpfte er sich zum Titel in der Gewichtsklasse bis 97 Kilogramm. „Ich war im Grunde sehr überrascht wie fit ich doch bin“, lacht Stühle strahlend über das ganze Gesicht. Schließlich konnte er auch mit ansehen wie sich seine Teamkollegen Maximilian Goßner (71 kg, greco) und Markus Stechele (57 kg, Freistil) ins Zeug legten und am Ende mit dem Vizetitel belohnt wurden. „Max hat in seiner Gewichtsklasse starke Gegner gehabt. Das Finale hat er leider verloren“, sagt Coach Prestele. Gegen den erfahrenen Bundesliga-Akteur Deniz Menekse vom SV Johannis Nürnberg fehlte Goßner die Zeit, um den Rückstand wieder wettzumachen. „Er hätte Menekse besiegen können“, so der TSV-Coach. Derweil konnte Simon Einsle aufgrund einer Trainingsverletzung nicht an den Bayerischen teilnehmen. Christian Stühle nutzte noch am Rande der Titelkämpfe, um wieder mit den anderen bayerischen Ringern ins Gespräch zu kommen. „Wir haben hier ein besonders familiäres Verhältnis untereinander, besonders zu Anger, Nürnberg und Hallbergmoo. Da tauscht du dich über die Saisonplanung aus, schaust die Kämpfe an und holst dir die neuesten Informationen“, sagt der 26-Jährige mit Blick auf seine nächste Station. „Ich überlege mir noch in den nächsten Tagen, ob ich zu den Deutschen Meisterschaften nach Freiburg fahren soll“. Anfang Juni stehen die Titelkämpfe im Breisgau auf dem Programm. Allerdings würde Stühle dann im Freistil auf Titeljagd gehen. Eine Nominierung Seitens des Bayerischen Ringer-Verbandes dürfte der sympathische TSV‘ler allein durch sein Auftreten in Mietrachng schon sicher in der Tasche haben.