Sieben bayerische Kaderathleten waren jüngst bei einem dezentralen Lehrgang des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) in Heidelberg. Niklas Steiner vom TSV Westendorf feierte seine Premiere. Drei Tage lang arbeiteten rund 25 Nationalkaderathleten aus dem Kadetten- und Juniorenbereich mit Nachwuchs-Bundestrainer Marcel Ewald und Marcel Fornoff, hauptamtlicher Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes. Von den Nürnberg Grizzlys nahmen noch Damir Shifadugov, Alex Vishniakov, Erdogan Güzey und Benny-Ben Berkil teil. Dominik Thiel vom SC Isaria Unterföhring und der für Aichach startende Mikael Golling komplettierten das bayerische Team.
Dabei ging es nicht nur auf der Matte zur Sache. „Wir sind auf die Kraft- und Ausdauerwerte eingegangen. Der Bundestrainer hat es zur Aufgabe gemacht, dass die Werte verbessert werden müssen“, verweist Fornoff insbesondere auf ein spezielles Defizit: Vor allem im Kraftbereich hinken die bayerischen Athleten international hinterher. Ein weiterer Punkt, den auch Niklas Steiner betraf, handelte vom individuellen Kampfkonzept, kurz auch IKK. „Viele Ringer gehen ohne ein Konzept in einen Kampf“, betont der Freistil-Landestrainer. Um sich mehr darauf zu konzentrieren, mussten die Athleten ihre taktische Vorgehensweise nicht nur schriftlich notieren, sondern auch vor allen Teilnehmern präsentieren. Marcel Fornoff lobte darüber hinaus den Einsatz aller bayerischer Athleten an den drei Tagen. Bereits im Dezember ist die nächste Maßnahme terminiert. Dann sollen nicht nur die Kraft-, sondern auch die Ausdauerwerte überprüft werden.
Marcel Fornoff (obere Reihe, rechts) und Marcel Ewald (obere Reihe, links) mit den bayerischen Kaderathleten © Fornoff/BRV