Bis Ende 2024 hat sich der Bayerische Ringer-Verband zum Ziel gesetzt, verantwortliche Vereinsvertreter, Jugendleiter und Kampfrichter in den einzelnen Bezirken das Gewaltschutzkonzept des BRV näherzubringen. Der Bezirk Mittelfranken machte den Anfang. Beim TV Erlangen wurden 23 Personen geschult. Bezirksvorsitzender Martin Ackermann sprach zu den Teilnehmern als Schutzbeauftragter des BRV. „Was mich persönlich sehr freut, ist die große Resonanz. Dass von den 15 aktiven Vereinen im Bezirk bereits zehn bei der Schulung dabei waren, ist für unseren Bezirk Mittelfranken schon ein wichtiger Schritt nach vorn“, betont Ackermann. Thematisch ging es dem neuen Schutzbeauftragten des Bayerischen Ringer-Verbands darum, den Vereinsvertretern dieses sensible Thema, das durch den Deutschen Olympischen Sportbund an die Verbände zur Vorgabe gemacht wird, hier ein Schutzkonzept mit benannten Verantwortlichen zu installieren, zu vermitteln. „Das Thema ist sehr ernst. Es ist auch als Prävention für Funktionäre sowie Sportlerinnen und Sportler zu sehen“, betont Ackermann, der zusammen mit Kathrin Hanses künftig alle Interessierten informieren wird.
In Erlangen bei der Auftaktveranstaltung standen auch die Prävention sexualisierter Gewalt, kurz PsG, sowie Verhaltensregeln, die auch auf der Homepage des BRV unter dem Reiter Schutzkonzept stehen, im Fokus. Nach einem enormen Input an Zahlen, Daten und Fakten sowie der Erklärung von Begrifflichkeiten fand aus Sicht von Ackermann auch ein sehr guter und intensiver Austausch statt. „Dass wir miteinander darüber sprechen, ist eine sehr gute Basis, sich mit diesem Thema auseinanderzusetzen“, so Ackermann abschließend.