Fünfter Kampftag in der Bayerischen Ringer-Oberliga: In der Turnhalle der Beamtenfachhochschule in Hof kommt es zum Duell zwischen dem ASV und dem ASV Lichtenfels. Dieses Lokalderby hat eine sehr lange Tradition. Bereits Anfang der 1980er Jahre traten beide Teams in der damals neu gegründeten Bayerischen Oberliga gegeneinander an. „Die Mannschaftskämpfe zwischen Hof und Lichtenfels waren damals von deutlich mehr Rivalität geprägt als heute”, weiß der Präsident des ASV Hof, Wolfgang Fleischer, aus eigener Erfahrung zu berichten. Beide Vereine feierten in den Derbys einerseits sensationelle Siege, mussten aber auch herbe Niederlagen einstecken. „Insgesamt denke ich, der AC Lichtenfels hat häufiger die Matte als Sieger verlassen. Aber es waren immer extrem spannende Kämpfe mit sehr vielen Zuschauern. Gerade in Lichtenfels war es räumlich immer äußerst eng. Die Fans saßen ganz nah an der Kampffläche, hatten teilweise ihre Füße auf der Matte“, erinnert sich Fleischer. Aber auch in der Bundesliga trafen die beiden oberfränkischen Traditionsvereine aufeinander. Insgesamt drei Jahre lang: Von 2008 bis 2010 trugen die beiden Vereine die Derbys im Oberhaus aus. 2011 zog sich dann der ASV Hof aus der Bundesliga zurück, um fortan mit eigenen, selbst ausgebildeten Ringern die Mannschaftskämpfe zu bestreiten. Seither setzen die ASV‘ler nahezu nur eigene Ringer ein und haben die Nachwuchsarbeit nochmals forciert.

Vizepräsident Peter Schaller: „Wir haben auch zu Bundesliga-Zeiten die Nachwuchsarbeit großgeschrieben. Nicht umsonst wurden wir mit der Jugendmannschaft im Jahr 2012 Deutscher Mannschaftsmeister. Nach dem Rückzug haben wir aber noch einmal ‚eine Schippe‘ draufgelegt, denn in der Vorstandschaft des ASV Hof sind wir der Ansicht, dass dies der richtige Weg ist.” Lichtenfels folgte dem ASV im Jahr 2015 und verließ ebenfalls mit einem Rückzug die Bundesliga. Nun kämpfen seit 2017 beide oberfränkischen Traditionsvereine wieder gemeinsam in der höchsten Amateurliga gegeneinander und die Fans können sich wieder auf Derbyzeit in Oberfranken freuen.

Starkes Lichtenfelser Team

Die Hofer Trainer erwarten ein starkes Gästeteam. Aushängeschild ist zweifellos Hannes Wagner, der mehrfache Deutsche Meister der Männer und Europameister der Junioren des Jahres 2015. Er wird in jedem Fall im Griechisch-Römischen Stil erwartet. Darüber hinaus verfügen die Korbstädter mit Achim Thumshirn über den Deutschen Juniorenmeister des Jahres 2018, dem Polen Lukasz Banak, Militärweltmeister 2010 und Krum Chuchorov, ein international erfahrener Bulgare, über exzellente Unterstützungsringer. Das Hofer Trainerteam um Fabian Roderer will dem favorisierten ACL den Auswärtskampf in Hof so schwer wie möglich machen. „Wir schicken das stärkste Team, das uns in der jetzigen Situation zur Verfügung steht auf die Matte. Natürlich kommt es auf die Aufstellung an. Wir werden sehen”, erklärt Fabian Roderer geheimnisvoll. Fakt ist: Nicht alle Hofer Ringer können eingesetzt werden, aber die lange Liste der Erkrankten und Verletzten lichtet sich.

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