„Wir haben eine hochklassige Veranstaltung mit sehr gutem Leistungsniveau und sehenswerten Kämpfen erlebt“, zieht Florian Geiger, BRV-Vizepräsident Sport, ein positives Fazit nach den Bayerischen Einzelmeisterschaften der Männer in beiden Stilarten, die am vergangenen Wochenende in Hallbergmoos stattgefunden haben. Dies sei genauso unser Anspruch, ergänzt er weiter. Geiger dankte dem Ausrichter für die vorbildliche Durchführung und hebt auch den Einsatz der Mattenleiter um Kampfrichterreferent Björn Goller hervor. „Zusammen mit dem Wettkampfbüro haben hier alle einen super Einsatz gezeigt.“

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Aktionreich ging es in vielen Kämpfen zu. Foto: Stefan Günter


Bei den Freistilern hat Marcel Fornoff eine gute Meisterschaft gesehen. Mit Niklas Stechele (Westendorf) und Johannes Mayer (Kelheim) fehlten noch zwei DRB-Kaderathleten, die bei den Landesmeisterschaften verhindert waren. Besonders angetan habe ihn die Gewichtsklasse bis 70 Kilogramm. „Hier haben sich Tim Stadelmann, Bastian Hoffmann und Enes Akbulut doch positiv hervorgehoben“, so der hauptamtliche Landestrainer. Ihm sei unterm Strich wichtig, dass sich das Niveau bei der Meisterschaft doch gesteigert habe. „Einige Athleten haben einen Sprung nach oben gemacht“, verweist er hierbei auf einige Nachwuchsathleten, die eigentlich in der Altersklasse Kadetten und Junioren starten dürfen. Auch Matthias Fornoff, hauptamtlicher Landestrainer für den griechisch-römischen Stil, zieht ein positives Fazit, wenn gleich er auf drei bayerische Kaderathleten verzichten musste: Roland Schwarz, Hannes Wagner und Ramsin Azizsir waren auf einem Lehrgang des DRB. „Mit den Ergebnissen bin ich schon zufrieden. Die Gewichtsklassen waren gut besetzt“, deutet er auf das Limit bis 67 Kilogramm. Hier dominierte Deniz Menekse. „Er hat sich stark präsentiert“, kann Fornoff aber auf seinen Einsatz bei den Deutschen Meisterschaften in Kaufbeuren nicht bauen, da der Nürnberger beruflich verhindert sei. „In der Verfassung, in der er gerade ist, wäre er ein Top-Kandidat für die Medaillenränge.“

Insgesamt sind 147 Ringer in Hallbergmoos über die Waage gegangen, inklusive Doppelstarter. Bei den Griechisch-Römisch-Spezialisten waren es 76 Aktive, 70 Freistiler kämpften in ihren Gewichtsklassen um Gold, Silber und Bronze. In der Vereinswertung beider Stilarten holte sich der SC Anger mit 141 Punkten den ersten Platz, vor dem SV Siegfried Hallbergmoos (112) und SV Johannis Nürnberg (89). Die beiden hauptamtlichen Landestrainer Matthias Fornoff und Marcel Fornoff laden am kommenden Wochenende die besten bayerischen Ringer zu einem Vorbereitungslehrgang in die Sportschule Oberhaching ein. Schließlich geht es darum, jeweils schlagkräftige Teams für die anstehenden deutschen Titelkämpfe in Riegelsberg (Freistil) und Kaufbeuren (Griechisch-Römisch) zu bestimmen.

Bayerische Meister im griechisch-römischen Stil 2019:
55 kg: Jonas Lenz (SV Untergriesbach)
60 kg: Andreas Bauer (SC Anger)
63 kg: Fabian Schmitt (SV Wacker Burghausen)
67 kg: Deniz Menekse (SV Johannis Nürnberg)
72 kg: Witali Lazovski (SV Wacker Burghausen)
77 kg: Michael Widmayer (SV Wacker Burghausen)
82 kg: Michael Prill (SV Siegfried Hallbergmoos)
87 kg: Thomas Kramer (AC Penzberg)
97 kg: Markus Lederer (SV Mietraching)
130 kg: Matthias Wimmer (SV Siegfried Hallbergmoos)

Bayerische Meister im freien Stil 2019:
57 kg: Nikolay Dobrev (SC Oberölsbach)
61 kg: Markus Stechele (TSV Westendorf)
65 kg: Robert Molnar (SC Anger)
70 kg: Tim Stadelmann (SV Johannis Nürnberg)
74 kg: Marcel Berger (SpVgg Freising)
79 kg: Ergün Aydin (SV Siegfried Hallbergmoos)
86 kg: Andreas Walter (SC Isaria Unterföhring)
92 kg: Benedikt Argstatter (SC Anger)
97 kg: Pascal Hampel (ASV Röthenbach)
125 kg: Patrik Fanderl (SC Oberölsbach)