In rund einem Monat geht es auf internationaler Bühne wieder um Medaillen. In Skopje (Nordmazedonien) steigt dann die U17-Europameisterschaft. Dann dürfte aller Voraussicht nach auch eine bayerische Nachwuchshoffnung hautnah mit dabei sein. Klara Winkler vom SC Isaria Unterföhring hat nämlich gute Karten für die kontinentalen Titelkämpfe nominiert zu werden.
Schon bei den deutschen Einzelmeisterschaften der U14/U17 in Riegelsberg (Saarland) war sie sehr erfolgreich. Nach zwei Schultersiegen und zwei Punktsiegen stand sie im Limit bis 49 Kilo am Ende mit dem Gewinn der Goldmedaille ganz oben auf dem Podest. „Sie hatte den Finalkampf gegen Lea Lingscheidt beherrscht“, blickt Landestrainer Aaron Sanders gerne auf die nationalen Titelkämpfe und den Triumph der Unterföhringer zurück. Auch deshalb, weil der Bayerische Ringer-Verband mit zwei ersten Plätzen, einem zweiten und dritten Rang ein gutes Gesamtresultat eingefahren hat. „Mit den Ergebnissen bin ich auf jeden Fall zufrieden, weil die Mädels sehr gut gerungen haben.“ Besonders der Jubel im Lager des SC Isaria Unterföhring hallte noch lange nach, weil neben Winkler auch Caroline Schramm in der Altersklasse U14 ebenfalls mit dem Titel zurückkehrte. Sie sicherte sich in der Gewichtsklasse bis 58 Kilo die Goldmedaille. Herausragend ist, dass sie keine einzige Wertung in ihren vier Wettkämpfen abgab. Rückblickend gab es eine weitere Silbermedaille durch die Bindlacherin Mia Bauer (73 kg, U17) und Bronze erkämpfte sich Emma Killersreiter (38 kg, SV Untergriesbach, U14). Auf die künftigen sportlichen Wettbewerbe braucht sich Aaron Sanders, der sich für den weiblichen Ringkampfsport in Bayern verantwortlich zeigt, keine Sorgen machen: „Wir konkurrieren uns mit einigen Landesorganisationen, wenn gleich sie etablierte Sportschülersysteme haben.“ Wie der Münchner weiterhin betont, hänge noch vieles an den Vereinen selbst.
Das BRV-Team der U14 und U17 in Riegelsberg. © Sascha Lischewski