Die Traineraus- und Weiterbildung hat beim Bayerischen Ringer-Verband stets oberste Priorität. Die Trainer-C-Lizenz 2024 in der Sportschule Oberhaching ist auch diesmal erfolgreich zu Ende gegangen. Markus Hinterseer vom AC Bad Reichenhall hat die Ausbildung als Jahrgangsbester abgeschlossen.

Besonders viele ehemalige Ringer, aber auch noch Aktive selbst, nehmen das Angebot wahr, um die C-Lizenz zu erreichen. „Markus war hier richtig super, weil er nicht nur mitgemacht, sondern sich auf alle Themenschwerpunkte optimal, ja akribisch, vorbereitet hat“, lobt Marcel Fornoff, Freistil-Cheftrainer und neben Lothar Ruch, auch Ausbilder des Bayerischen Ringer-Verbandes, den neuen Übungsleiter des AC Bad Reichenhall. Auffallend sei nicht nur seine hervorragende Hausarbeit gewesen, die er mit Bravour erledigt habe, „sondern, dass er auch alle anderen Teilnehmer durch den Lehrgang mitgezogen und sie stets unterstützt hat. Markus war für jeden Ansprechpartner.“ Alles in allem sei es aus Sicht von Fornoff ein extrem guter Jahrgang gewesen, wobei die anderen Teilnehmer ebenfalls ein starkes Ergebnis erzielt haben. Insgesamt nahmen 28 Personen daran teil. Vier Module galt es erfolgreich abzuarbeiten. Mit der dreitägigen Präsenzpflicht in der Sportschule war es längst nicht getan. Hinzu kamen noch 120 Lerneinheiten. Höhepunkt sind stets eine schriftliche und praktische Prüfung.

Präsident Florian Geiger (rechts), Vizepräsident Sport Reiner Hogger (links) und Freistil-Cheftrainer und Ausbilder Marcel Fornoff (2.v.l.) gratulieren dem Jahrgangsbesten Markus Hinterseer (AC Bad Reichenhall). © Fornoff/BRV

Das alles meisterte Markus Hinterseer aus dem Bezirk Inn/Chiem. Mit sechs Jahren begann er mit dem Ringkampfsport, unterbrach diesen mit zwölf Jahren, ehe er wieder 2005 mit dem Ringervirus infiziert wurde. Private und familiäre Umstände sorgten bei ihm für eine Zwangspause. Seit sechs Jahren ist er nun Vorstand des AC Bad Reichenhall und hatte sich zum Ziel gesetzt, den nächsten Schritt zu gehen. „Für mich war die Ausbildung sehr interessant. Das Niveau war sehr hoch. Dass wir nicht so einfach durchgewunken werden, war mir schnell klar“, so Hinterseer in seiner Bilanz. Der 43-Jährige profitierte vor allem von seiner sicheren Präsentation und seinen Vorträgen. „Da habe ich mich schon sicher gefühlt“, erzählt er. Doch warum hat er erst so spät den C-Schein in Angriff genommen? Markus Hinterseer hatte in der Vergangenheit keinen Lehrgangsplatz bekommen. Im vergangenen Jahr klappte es dann endlich. Drei Plätze wurden dem AC Bad Reichenhall zugeteilt. Neben dem Ersten Vorstand nahmen noch Peter Gopp und Robin Niproschke erfolgreich daran teil. Die Lobeshymnen des BRV-Cheftrainers und Ausbildungsleiters kann Hinterseer sehr gut einordnen: „Ich habe mich total gefreut, wobei ich schon fast einen Luftsprung gemacht habe. Fleiß zahlt sich aus.“ Für die Zukunft kann sich der Bad Reichenhaller durchaus vorstellen, den nächsten Schritt, das Erreichen des B-Scheins, zu tätigen. „Dass wir jetzt wieder neue ausgebildete Trainer haben, ist beispielhaft. Je höher und qualifizierter die Ausbildung ist, desto mehr profitieren Vereine und besonders die Kinder davon“, betont Marcel Fornoff.

Die C-Trainer-Ausbildung bietet der BRV jährlich an. In diesem Jahr sind es 26 Teilnehmer. Darüber hinaus strebt der Verband eine B-Trainer-Weiterbildung an, die durch Jörg Helmdach, den neuen Funktionstrainer des Deutschen Ringer-Bundes für Aus- und Weiterbildung, abgehalten wird. „Das gab es noch nie“, macht Fornoff deutlich und hofft zugleich, dass der Bayerische Ringer-Verband künftig selbst die Ausbildung der B-Trainer-Lizenz anbieten kann. Das wäre definitiv ein Novum.

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