Matthias Baumeister (Griechisch-Römisch), Marcel Fornoff (Freistil) und Aaron Sanders (Juniorinnen) sind am Wochenende wieder unterwegs. © Collage/Bilder Stefan Günter
Es geht weiterhin Schlag auf Schlag. Nach den Titelkämpfen der U17 und U14 sind am Wochenende Frankfurt (Oder) und Zell im Wiesental Schauplätze der Deutschen Meisterschaften. Der Bayerische Ringer dämpft im Vorfeld etwas seine Erwartungshaltung in beiden Stilarten.
Mit 15 Athleten geht es für Cheftrainer Matthias Baumeister nach Südbaden. „Einfach wird es nicht“, bringt es der 40-jährige Übungsleiter auf den Punkt. Einige Sportler, die bereits in der U17 an den Start gingen, gehen nun eine Altersklasse höher auf die Matte. Dazu zählt auch Maximilian Leo. Der Berchtesgadener gewann vor zwei Wochen souverän die Goldmedaille im griechisch-römischen Stil. Weil der Burghauser Albert Kreimer aufgrund von Hautauffälligkeiten nicht für einen Start zugelassen wurde, bekommt der Ostbayern jetzt in der U20 die nächste Chance. Derweil traut Baumeister Philipp Trapp (72 kg, ESV München Ost), Jonas Zimmermann (77 kg, AC Regensburg), Fabian Meier (63 kg, SC Oberölsbach) und auch Valentin Prelic (130 kg, SV Wacker Burghausen) den Sprung in die Medaillenränge zu. Im nominierten Teilnehmerfeld gibt es auch einige neue Sportler, die von der U17- in die U20-Klasse hochgerutscht sind. „Einige von ihnen werden durchaus etwas Lehrgeld bezahlen“, so Baumeister abschließend.
Im fast 900 Kilometer entfernten Frankfurt (Oder) stehen Freistil-Cheftrainer Marcel Fornoff sowie den beiden Landestrainern Alp Senyigit und Alexander Michael (beide Nürnberg) nur ein zwölfköpfiges Team aus Sportlern zur Verfügung. Dabei sind die bayerischen Athleten in keiner Weise chancenlos. Adam Leifridt (86 kg, RC Bergsteig Amberg), der im vergangenen Jahr die Silbermedaille bei der Deutschen Meisterschaft gewann, ist eine Gewichtsklasse nach oben gerutscht. Mikael Golling (97 kg, TSV Aichach) kann sich am Wochenende genauso mit einer Medaille belohnen wie auch Felix Kirchhoff (61 kg, SC Isaria Unterföhring). Selbst sein Vereinskollege Dominic Thiel hat trotz seines ersten Jahres in der U20 Chancen, vorne reinzuringen. „Auch der Rest hat natürlich Potential“, blickt Fornoff dabei auf die Siegchancen. Sollte der BRV mit vier Medaillen die Heimfahrt aus Brandenburg antreten, „können wir auf jeden Fall zufrieden sein.“ Diesmal spiele beim BRV die Länderwertung keine größere Rolle.
Ebenfalls in Brandenburg sind die U20-Juniorinnen gefordert. Landestrainer Aaron Sanders hat sechs Ringerinnen dafür nominiert: Berenike Kurth (55 kg, SC Isaria Unterföhring), Nina Brosch (TSG Augsburg), Johanna Hanses (beide 57 kg, TV Feldkirchen), Sophie Siebert (59 kg, SC 04 Nürnberg), Loona Loch (ASV Neumarkt/Opf.) und Miriam Sanders (beide 62 kg, ESV München Ost).