Zu einem einwöchigen Trainingslager hat der Bayerische Ringer-Verband zahlreiche Athleten ins türkische Belek eingeladen. Allein 17 Sportler aus Bayern, sowie fünf Athleten von der ARGE Rheinland-Pfalz waren vor Ort. Sie wurden durch die beiden Cheftrainer Marcel Fornoff (Freistil) und Matthias Baumeister (Griechisch-Römisch) sowie Landestrainer Alp Senyigit betreut.
Das BRV-Team mit ihren Trainern Marcel Fornoff (links), Alp Senyigit (3.v.l.) und Matthias Baumeister (rechts) beim Trainingslager in Belek. © Baumeister/BRV
Zweimal pro Tag standen intensive Einheiten auf dem Programm. Folgte morgens ein Krafttraining, so ging es am späten Nachmittag auf die Matte. Auch für die Ausdauer wurde einiges getan. Allein beim Krafttraining wurden die Athleten an verschiedene Stationen verteilt. „Wir haben stets an der Kraftausdauer mit vielen Wiederholungen gearbeitet“, sagt Marcel Fornoff. „Für die Grundlagen ist so ein Trainingslager sehr wichtig. Es ist im Großen und Ganzen super verlaufen. Den Jungs hat es gut gefallen, weil es auch einmal eine andere Location ist als die Sportschule Oberhaching“, bringt es BRV-Cheftrainer Marcel Fornoff auf den Punkt. Man sei mit den besten Sportlern vor Ort gewesen, „die allesamt mitgezogen haben.“
Ins gleiche Horn stößt auch Matthias Baumeister. „Wir hatten optimale Verhältnisse und eine gute Ausstattung. Das findet man nicht so oft.“ Die Einheiten seien durchgezogen worden, „wobei sicherlich noch bei dem einen oder anderen Athleten im Bereich Kraft und Ausdauer Luft nach oben ist“, betont der Cheftrainer für den Bereich Griechisch-Römisch. Was ihn aber besonders freut. „Wir hatten eine homogene Truppe, die sich während des Lehrgangs zusammengefunden hat.“
Der BRV hatte Athleten der Altersklassen U17, U20 und U23 im Gepäck, wobei Rostislav Leicht (ASV Neumarkt/Opf.), Erdogan Güzey und Adrian Barnowski (beide Nürnberg Grizzlys) die drei ältesten und erfahrensten Ringer waren. Nach seiner erneuten Schulteroperation trainierte Barnowski bei allen Einheiten mit. „Er war eine Art Bindeglied zwischen den Trainern und Sportlern“, betont Fornoff. Bis auf Barnowski und Güzey war der einwöchige Aufenthalt in Belek für den Rest der Teilnehmer eine Premiere.
Vor allem diente der Trainingslehrgang in Belek den Athleten, um die wesentlichen Grundlagen zu schaffen. Spätestens bei den deutschen Einzelmeisterschaften vom 14. bis 16. März (U17) und 28. bis 30. März (U20) wird es sich anhand der Ergebnisse zeigen.