Die Bezirksmeisterschaften waren wieder einmal fest in der Hand der Westendorfer Ringer. Bei den Titelkämpfen in Kempten hatte der TSV allein 40 Nachwuchsathleten im Gepäck. Damit stellten die Ostallgäuer die meisten Akiven aller 16 teilnehmender Vereine. Dass bei der Vielzahl an Ringern die Gesamtwertung an Westendorf ging, dürfte niemand überrascht haben.

Nach den Grußworten von Hilde John, Vorsitzende des Stadtverbands der Kemptener Sportvereine, und Stefan Günter, Vorsitzender des Bezirks Schwaben im BRV, folgten die Wettkämpfe, die auf zwei Matten ausgetragen wurden. 163 Teilnehmer bei den Männern und Jugendlichen nahmen teil. Den Anfang machte der Nachwuchs. Die jüngsten Athleten schafften es immer wieder, bei ihren Eltern ein Lächeln über die Lippen zu zaubern. Frenetisch wurde angefeuert. Für einige junge Kinder war es der erste große Wettkampf, Aufregung vorprogrammiert. Bei der E-Jugend holte sich Westendorf (122 Punkte) vor Diedorf (34) und der TSG Augsburg (29) die Mannschaftswertung. In der D-Jugend gewann Mering (67) vor Westendorf (50) und Gastgeber Kempten (30). Der TSV Kottern (64) triumphierte in der Teamwertung der C-Jugend vor Westendorf (48) und Mering (44). Aus Allgäuer Sicht sind die Platzierungen bei der A-/B-Jugend mehr als erfolgreich. Hier gewann Westendorf (104) vor Kottern (61) und Kempten (34).

Den größten zeitlichen Raum nahmen die Nachwuchskämpfe ein, ehe am späten Nachmittag dann auch die Männer bei den offenen Titelkämpfen an die Reihe kamen. Athleten aus Bad Reichenhall, München, Unterföhring, Penzberg, ja sogar aus Hörbranz (Vorarlberg) traten in Kempten an. Unter den 31 Teilnehmern im griechisch-römischen und 20 im Freistil waren allerdings keine Westendorfer Starter vertreten. Die Teamwertung im Griechisch-Römisch ging denkbar knapp an Unterföhring (34) vor München-Ost (33) und Mering (32). Die Ost’ler siegten im Freistil (32) und ließen Penzberg (24) und Kempten (20) hinter sich. Noch im Jahr zuvor konnte aufgrund der geringen Teilnehmerzahl die Schwäbische bei den Männern nicht stattfinden. „Es freut mich nun umso mehr, da ich kräftig die Werbetrommel gerührt habe“, zieht Andreas Tronsberg, Abteilungsleiter des SV 29 Kempten, nach den Titelkämpfen ein positives Fazit. Und Bezirksvorsitzender Stefan Günter dankt in erster Linie dem Ausrichter und den teilnehmenden Athleten für einen mehr als gelungenen Ringertag.