Rainer Knauer sitzt am Mattenrand und verfolgt einen Ringkampf zwischen zwei Nachwuchsringern. Besonders achtet er aber auf den jeweiligen Kampfleiter oder die Kampfleiterin. Wie bewegen sie sich zum Kampfgeschehen, wie funktioniert die non-verbale Kommunikation mit den Zeitnehmenden oder wie werden gegebene Wertungen mit kleinen Gesten den Trainern in der Mattenecke erklärt. Rainer Knauer ist Kampfrichterreferent im Ringerbezirk Oberfranken und freut sich sehr darüber, dass alle fünf Prüflinge sowohl die Theorie als auch die Praxis bestehen konnten: „Klasse, wie sich die Jungs und unser Mädel vorbereitet haben. Nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis haben allesamt sehr gute Leistungen gezeigt. Nun gilt es, in den nächsten Jahren bei vielen Turnieren oder auch bei Mannschaftskämpfen Erfahrung zu sammeln.“

Die frischgebackenen Kampfrichter: Denis Kark, Mia Bauer, Richard Döhn und der Kampfrichterreferent des Bezirks Oberfranken Rainer Knauer. Auf dem Bild fehlen Lukas Fleischer und Jörg Schnabel. © BRV

Besonders hervorzuheben ist Mia Bauer als jüngste Kampfrichterin. Die aktive Ringerin des ASC Bindlach hat mit ihren erst 13 Jahren ein sicheres Auftreten bei den getroffenen Entscheidungen an den Tag gelegt. Sie wird künftig bei Schüler- und Jugendturnieren eingesetzt werden. Ihr Vereinskollege, der 16-jährige Denis Kark, stand ihr in nichts nach und zeigte ebenfalls gute Leistungen auf der Matte. Richard Döhn, 24 Jahre alt, geht für den RSC Rehau als Ringer auf die Matte. Er hat sich ebenfalls entschlossen, die notwendigen Lehrgänge für die Kampfrichterausbildung zu besuchen. Auch er bestand beide Prüfungen mit einem sehr guten Ergebnis. Mit dem 23-jährigen Lukas Fleischer vom ASV Hof legte ein weiterer aktiver Ringer die erforderlichen Prüfungen ab. Unter den kritischen Augen von Rainer Knauer leitete er die Kämpfe genauso souverän wie der 39-jährige Jörg Schnabel vom RSC Rehau, der ebenfalls sämtliche Lehrgänge mit Bravour ablegte.

Knauer abschließend: „Ich wünsche mir, dass bei den Vereinen in den nächsten Jahren weiterhin so viel Interesse für das Leiten von Ringkämpfen vorhanden ist. Wir benötigen dringend Kampfrichterinnen und Kampfrichter, um unsere schöne Sportart optimal präsentieren zu können.“

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