Wer holt sich die Oberligameisterschaft 2022? Am Samstag steigt das alles entscheidende Duell zwischen dem TV Geiselhöring und SC Anger. Das Team aus dem Berchtesgadener Land liegt vor diesem Gipfeltreffen derzeit auf Rang zwei, hat nur einen Punkt Rückstand auf die Niederbayern. Unterdessen will der TSV Westendorf am Samstag beim Tabellenletzten SV Wacker Burghausen II mit einem Sieg Platz drei festigen.

Der SC Anger zwang im Hinkampf TV Geiselhöring in die Knie. Martin Bauer (66 kg, Freistil) gewann seinen Kampf gegen Alexandros Pilavidis knapp mit 6:5-Wertungspunkten. © Tim Jeremias Janßen-Wahl

Anger braucht zwingend einen Sieg, um eine Woche später vor heimischem Publikum gegen die Nürnberg Grizzlys II die Entscheidung über den Titel selbst in der Hand zu haben. Bei einem Unentschieden müssten die Angerer auf Schützenhilfe aus Westendorf hoffen, während der TV Geiselhöring mit einem Heimsieg vorzeitig Meister wäre. Die Gastgeber verloren diese Saison erst einen Kampf, der allerdings das Hinrundenduell vor sieben Wochen in Anger war. Beide Mannschaften gewannen damals jeweils fünf Kämpfe, nach denen der SCA mit 15:14 knapp die Nase vorn hatte. Mit Blick auf die potenziellen Aufstellungen beider Teams kann auch dieses Mal eine ähnlich spannende und dramatische Auseinandersetzung erwartet werden. Der TV Geiselhöring hat mit zwei georgischen Spitzenringern in den beiden leichtesten Gewichtsklassen direkt zu Beginn zwei Sieggaranten in seinen Reihen, während der SCA im Gegenzug in den schwereren Gewichtsklassen favorisiert ist. In den fünf Kämpfen nach der Pause scheinen die Chancen ausgeglichen, sodass insgesamt wie so oft Kleinigkeiten und die bessere Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden werden. Unterstützt werden die heimischen Ringer am Samstag durch knapp 50 Angerer Schlachtenbummler, die direkt zusammen mit der Mannschaft anreisen und den Anhängern der Geiselhöringer in Sachen Lautstärke Paroli bieten werden.

Parallel muss Westendorf die Hürde Burghausen überwinden. Für die Ostallgäuer, die eigentlich um den Titel mitkämpfen wollten, geht es zwar zum Ende der Saison theoretisch nur um die Goldene Ananas, doch der TSV hat sich zum Ziel gesetzt, den TV Geiselhöring am letzten Kampftag in eigener Halle zu bezwingen. „Wir müssen erst unsere Hausaufgaben in Burghausen erledigen. Ich bin überzeugt, dass wir dort gewinnen werden. Doch das sind gerade die gefährlichen Kämpfe“, fordert Abteilungsleiter Thomas Stechele volle Konzentration. „Erst danach unterhalte und widme ich mich dem Duell gegen Geiselhöring.“

Das dritte Duell an diesem Abend absolvieren der TSV Burgebrach und SC Oberölsbach. Den Hinkampf verloren die Oberfranken knapp mit 13:15. Gelingt ihnen vielleicht diesmal die Revanche?

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