Die Ringer des TSV Westendorf treten am Samstag auswärts in Oberölsbach an. Der Tabellendritte hofft nun, dass es im Duell gegen den Aufsteiger gelingt, wieder in die Erfolgsspur zurückzukommen. Zuletzt kassierten die Athleten aus dem Ostallgäuer Ringerdorf zwei Niederlagen in Folge, die sie im Kampf um die Oberligameisterschaft zurückwarfen.

Oberölsbach holte seine Siege gegen die Nürnberg Grizzlys, TSV Burgebrach und SV Wacker Burghausen II. In der Hinrunde zwang Westendorf den Liganeuling gar mit einem deutlichen 24:1-Sieg in die Knie. Neun der zehn Einzelkämpfe gingen dabei auf das Konto des TSV. „Es gab schon einige knappe Duelle“, erinnert sich Abteilungsleiter Thomas Stechele. Dass die Jungs den Kampf dann trotzdem so deutlich entschieden haben, sei dann schon etwas ungewöhnlich gewesen, ergänzt der Ringerchef. Denn in der Vorrunde stand zu diesem Zeitpunkt kein ausländischer Legionär zur Verfügung. Jetzt in der Rückrunde steht Westendorf allerdings, bedingt durch den Stilartwechsel, einen Tick schwächer da. TSV-Neuzugang Simone Iannottoni wird im Schwergewicht auf Patrik Fanderl treffen. Der Römer holte bei der deutlichen Niederlage zum Rückrundenauftakt in Anger einen technisch überlegenen Einzelsieg. Das Trainergespann ist sich bewusst, dass es in Oberölsbach einen ganz anderen Kampf geben wird, „weil sie besser als noch in Westendorf stehen“, hebt Freistil-Cheftrainer Matthias Einsle hervor. „Daheim sind sie auch nicht zu unterschätzen. Sie haben mit ihren Zuschauern und Fans ein tolles Publikum im Rücken.“ Aufgrund der Tabellensituation ist es aber nicht von der Hand zu weisen, dass Westendorf in diesem Kampf die Favoritenrolle nicht zu nehmen sein wird. „Es ist trotzdem keine leichte Aufgabe, weil wir von Beginn an Oberölsbach nicht unterschätzen dürfen“, macht Einsle deutlich. Mit Kevin Mejia Castillo (98 kg), Denis Horvath (80 kg, beide Griechisch-Römisch) und Magomed-Baschir Kartojev (71 kg, Freistil) hat der Sportclub starke Athleten in seinen Reihen, die alles daransetzen werden, den Westendorfern ein Bein zu stellen. Damit der TSV das gesteckte Ziel „Meisterschaft“ nicht aus dem Auge verliert, ist ein Sieg in Oberölsbach vonnöten. Denn zeitgleich geht der Tabellenzweite Anger in Burgebrach auf die Matte und wird nach dem Auftritt gegen die Ostallgäuer auch hier seinen Siegeszug in der Oberliga fortsetzen. Spitzenreiter Geiselhöring ist kampffrei.

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