Zweimal Gold und dreimal Silber: Mit dieser Medaillenausbeute sind fünf Athletinnen des Bayerischen Ringer-Verbandes von den Offenen Landesmeisterschaften aus NRW zurückgekehrt. „Das ist ein super Ergebnis. Sie haben alle stark gekämpft“, zieht der hauptamtliche Landestrainer des BRV, Matthias Fornoff, und verantwortlicher Trainer für den weiblichen Ringkampfsport in Bayern ein mehr als positives Fazit.
Von links: Margarethe Scheu (Unterföhring), Sofia Koch (Anger), Lena Forstner (Penzberg), Klara Winkler (Unterföhring), Lea Tschakert (Anger) und Coach Fornoff © Matthias Fornoff
Nicht nur, dass die bayerischen Teilnehmerinnen alles umgesetzt haben, konnten sie im Zuge dessen auch richtig befreit aufringen. „Dass sie dann auch noch erfolgreich sind, sich in Szene gesetzt haben, ist umso erfreulicher“, resümiert Fornoff. Klara Winkler gewann im Limit bis 38 Kilo alle ihre drei Kämpfe gegen Lea Lingscheidt (AC Ückerath), Celina Kaiser (SC Kleinostheim) und Halilia Azimov (ASV Ladenburg) vorzeitig per Schultersieg. Winkler hatte noch so viel Power, dass sie sich in einem Freundschaftskampf Nina Cordes (42 kg/TSV Achim) stellte und sie vorzeitig auspunktete. „Das war wirklich eine Klasse für sich“, so Matthias Fornoff. Sofia Koch vom SC Anger war ebenfalls nicht zu schlagen. Sie drückte in ihren beiden Kämpfen gegen Charlize Radtke (Germania Altenessen) und Emma Hinz (SC Kleinostheim) ebenfalls beide Gegnerinnen vorzeitig auf die Schulter. Einen bleibenden Auftritt legte auch Margarethe Scheu hin. Die Athletin des SC Isaria Unterföhring startete zwar mit einer Niederlage gegen Samir Wissel (RWG Mömbris-Königshofen) ins Turnier, doch in der Folge stach sie die Konkurrenz aus. Irem Dönmez (KSV Simons Landgraaf), Adelia Vaupel (Roter Stern Sudenburg) und Katarina Kroustouris (KSV Germania Krefeld) waren chancenlos. Scheu holte sich am Ende Platz zwei in der Gewichtsklasse bis 53 Kilo. Aufs Siegertreppchen kam auch Lena Forstner. Die Penzbergerin (57 kg) verlor ebenfalls ihren Auftaktkampf gegen Tamira Allgaier (AC Ückerath), ehe sie Jolie Amendt und Dana Nasarenko (beide SV Blau-Weiß Dörpen) vorzeitig schulterte. Sie gewann ebenfalls die Silbermedaille. Nach ihrer Auftaktniederlage gegen Lenni Seelig (AC Ückerath), holte Lea Tschakert (61 kg/SC Anger) drei aufeinanderfolgende Siege, was am Ende Platz zwei bedeutete.