Es war ein besonderer Moment als die beiden hauptamtlichen Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes und die beiden Vizepräsidenten die Trainerriege in der Sportschule begrüßen konnten. „In dieser Konstellation ist esclocker zwei Jahre her, dass wir uns gesehen haben“, so Marcel Fornoff.

 

Das BRV-Trainerteam: (v.l.) Matthias Baumeister, Joachim Klopf, Emma Stühle, Aaron Sanders, Patrick Adler, Rudolf Gebhard, Hannes Wagner, Alexander Michael, Maximilian Goßner, Raimund Edfelder, Matthias Maasch, Patric Nuding (Bundesstützpunktrainer Nürnberg), Alp Senyigit, Matthias Fornoff, Marcel Fornoff und DRB-Bundestrainer Marcel Ewald. © Geiger/BRV

Gab es im Coronajahr 2020 überhaupt keine Perspektive, geschweige Deutsche Meisterschaften für den Nachwuchs, so hatten die Ringerinnen und Ringer in diesem Jahr wenigstens wieder Lichtblicke. Unter Auflagen gingen die nationalen Titelkämpfe der Junioren, A- und B-Jugend sowie der weiblichen Jugend über die Bühne. Diese Meisterschaften wurden analysiert. Alles hängt allerdings von der konstruktiven Zusammenarbeit zwischen den Landesstützpunkten in Bayern mit ihren verantwortlichen Trainern und den hauptamtlichen Trainern des BRV ab. „Dieses Miteinander wollen wir noch intensiver gestalten und uns mehr austauschen“, blickt Fornoff auf die gelungene Sitzung in der Sportschule zurück.

Unterdessen sind für 2022 wieder Landesmeisterschaften angesetzt. Ziel muss es sein, dass die Teilnahme an einer Bayerischen zum Kriterium für die Deutsche werde. „Wenn ein Ringer, der beispielsweise nie in Erscheinung tritt, dann Bayerischer Meister wird, heißt das noch lange nicht, dass er für eine Deutsche Meisterschaft nominiert wird“, macht Marcel Fornoff deutlich. Das Wort des Landestrainer habe bei der Entscheidung aber Gewichtung. Daher sei für die Sportler die regelmäßige Teilnahme am jeweiligen Stützpunkt nicht nur unabdingbar, sondern auch Hauptkriterium für eine Nominierung für eine Einladung zum Vorbereitungslehrgang einer Deutschen Meisterschaft.

Erfreulich ist, dass die ausgewählten Stützpunkte in Bayern personell sehr gut besetzt sind. So verantworten Alp Senyigit (Mittelfranken), Aaron Sanders (Oberbayern), Raimund Edfelder (Inn-Chiem), Matthias Einsle (Schwaben), Patrick Adler (Oberfranken) und Christopher Geiger (Niederbayern/Oberpfalz) diese Bereiche. Mit Hannes Wagner gehört ein aktiver Ringer zum Team der Landestrainer. „Wenn es seine noch laufende sportliche Karriere auch zeitlich zulässt, wird Hannes im Nachwuchsbereich aktiv sein“, so Marcel Fornoff.

© Geiger/BRV

Im November steht der Internationale Brandenburg-Cup in Luckenwalde auf dem Programm. Der Bayerische Ringer-Verband wird hier einige Kaderathleten auf die Matten schicken. Bei diesem reinen Freistilturnier werden vor allem Athleten, die sich im letzten B-Jugendjahr befinden, und dann 2022 in den Kadettenbereich wechseln, zum Einsatz kommen. Selbst die Ringer, die sich in den ersten beiden A-Jugendjahren befinden, können sich dort beweisen. Davor soll es laut Marcel Fornoff einen Vorbereitungslehrgang in Regen-Raitmühle geben.

Interessante für alle Vereine: In dieser Woche wird noch das Sportprogramm 2022 veröffentlicht.