Ein Bayer hat die Ehre der Griechisch-Römisch-Spezialisten beim Individual World-Cup in Belgrad gerettet. Roland Schwarz gewann am dritten Kampftag die Bronzemedaille im Limit bis 82 Kilo. Es ist bisher die einzige Medaille für das DRB-Team in Serbien.

Roland Schwarz (rotes Trikot) holte sich in Belgrad die Bronzemedaille. © Gerhard Remus

Der Vize-Europameister von 2019 traf im kleinen Finale auf den Tschechen Oldrich Varga. Der Oberfranke hatte seine Auftaktbegegnung am Vortag gegen Alvis Almendra Jimenez (Panama) gewonnen und im Viertelfinale auch den Bulgaren Daniel Aleksandrov mit 6:1-Punkten von der Matte geschickt. Im Halbfinale wurde er von Salih Aydin (Türkei) mit 1:4-Punkten gestoppt, der Türke kämpfte sich damit ins Finale, für Roland Schwarz ging es um Bronze am Montagabend weiter. Gegen Varga führte der DRB-Ringer nach der ersten Runde des Kampfes bereits mit 6:0. In Runde zwei konterte Schwarz aus der Bodenlage heraus und beendete das Duell nach einer weiteren Aktion im Bodenkampf durch technische Überlegenheit (9:1).

„Nachdem Roland bei seinen vergangenen internationalen Auftritten angeschlagen antreten musste, und die in ihn gesetzten Hoffnungen nur teilweise erfüllen konnte, hat er in Belgrad für die einzige deutsche Medaille in GR gesorgt“, freut sich BRV-Vizepräsident Sport Florian Geiger über den Erfolg. Sehr kurzfristig als Nachrücker nominiert, hat er in der ungewohnten Gewichtsklasse mit diesem neuerlichen internationalen Medaillengewinn eindrucksvoll unter Beweis gestellt, warum die Olympia-Quali nur über ihn gehen kann.“

Bei den Frauen sind keine bayerischen Athletinnen in Belgrad dabei. Aushängeschild Anna Schell (Unterföhring) ist verletzt. Ab Mittwoch gehen noch zwei weitere Ringer aus Bayern über die Waage: Niklas Stechele (57 kg/TSV Westendorf) und Eduard Tatarinov (79 kg/SV Wacker Burghausen).