Die Johannis Grizzlys warten in der Ringer-Bundesliga noch auf ihr erstes Erfolgserlebnis. Wenige Tage nach der deutlichen Niederlage in Burghausen (8:20), unterlagen die Nürnberger auch den zweiten Auswärtskampf beim ASV Schorndorf. Mit 8:15 zogen die Norisstädter gegen den Aufsteiger den Kürzeren. „Wir sehen jetzt, wo wir stehen“, sagt Grizzly-Präsident Dino Noth. Auch der AC Lichtenfels wartet derweilen auf den ersten Saisonsieg, die das fränkisch-bayerische Duell gegen Hallbergmoos verloren. Anders sieht es beim SV Wacker Burghausen aus. Die Ostbayern holten sich souverän ihren zweiten Saisonsieg.

Sieben von zehn Kämpfen gingen auf das Konto der Burghauser, die in Aue eine weitere Duftmarke setzten. Mit 23:7 gewann der amtierende Deutsche Mannschaftsmeister das Duell bei den Sachsen. Nur Said Gazimagomedov (57 kg/Freistil), Mate Krasznai (71 kg/Griechisch-Römisch) und Christian John (130 kg/Griechisch-Römisch) blieben für die Sachsen erfolgreich. Anders als noch gegen Nürnberg stellte Wacker gleich auf mehreren Positionen um.

In Schorndorf erlebten die Grizzlys ihr blaues Wunder. Der Gastgeber stellte gegen die Grizzlys genauso auf wie beim deutlichen 19:5-Auswärtssieg am vergangenen Samstag bei Mitaufsteiger Lichtenfels. „Sicherlich haben wir es uns anders vorgestellt, da ich schon im Vorfeld wusste, dass es ein enger Kampf werden würde“, zeigte sich Cheftrainer Matthias Baumeister sichtlich enttäuscht nach der Niederlage. „Bis zur Pause waren wir noch im Soll, doch dann fiel das Konstrukt auseinander“, ergänzt er. „Wir haben die Schlüsselkämpfe von Jacopo, Tim und Zoltan verloren“, hatte sich Sportdirektor Mario Besold auch einen anderen Kampfverlauf gegen Schorndorf gewünscht. Mehr erfahren

Denkbar knapp verlief das fränkisch-bayerische Duell zwischen Lichtenfels und Hallbergmoos. Der Aufsteiger aus der Korbstadt gewann zwar sechs Kämpfe, doch reichte es am Ende nicht für den Gesamtsieg. Mit 12:13 hatten die Oberfranken das Nachsehen. Denn Hallbergmoos schaffte mit den technischen Überlegenheitssiegen von Justas Petravicius (61 kg/Griechisch-Römisch), Ergün Aydin (75 kg/Freistil) und Ahmet Bilici (98 kg/Freistil) schon zwölf Punkte und stellte damit die Weichen auf Sieg.