Günter Maienschein hat die richtigen Worte gefunden, als er beim Empfang des Bayerischen Ringer-Verbandes und der Gemeinde Westendorf im Grünen Baum sagte: „Ganz Westendorf scheint Kopf zu stehen.“ Der Vizepräsident Sport des Deutschen Ringer-Bundes (DRB) machte in seinem Grußwort vor den geladenen Gästen deutlich, „dass es Westendorf verdient hat, die Titelkämpfe auszurichten.“ Allein schon das Ambiente und die Räumlichkeiten in der Eisarena seien einfach nicht zu toppen. „Ich bin begeistert“, dankt er dem Trio Georg Steiner (Vorsitzender des Festausschusses für die DM), Robert Zech (Vereinsvorstand) und Thomas Stechele (Ringer-Abteilungsleiter), die sich getraut haben, dieses sportliche Event mit zahlreichen Helferinnen und Helfern zu stemmen. „Wir werden tolle Deutsche Meisterschaften erleben“, so Maienschein. Davon ist auch Zech überzeugt. „Ich selbst war beim Anblick in der Halle überwältigt. Ich habe selten erlebt, dass eine Zeichnung auf einem Blatt Papier so umgesetzt wurde.“ Er sei hier mächtig stolz auf die Truppe, die seit Tagen bereits am Aufbau beteiligt war. Er habe schon am Freitag ein unglaubliches Feedback erhalten, verspricht der Vereinsvorsitzende noch die eine oder andere Überraschung. Auch Georg Steiner nimmt den Dank gerne an, gibt das Vergelt’s Gott aber gleich an die Gemeinde Westendorf weiter, die sich finanziell auch am Bayerischen Abend beteiligt hat. Was den Sport betrifft, so können nicht alle Kaderathleten des Deutschen Ringer-Bundes in Kaufbeuren auf die Matte gehen. Der dreifache Weltmeister Frank Stäbler hat vor wenigen Tagen seine Teilnahme kurzfristig abgesagt. Mit Ramsin Azizsir, Deutscher Meister von 2018 und Roland Schwarz, Vize-Europameister von 2019, fehlen dem Bayerischen Ringer-Verband schon zwei Siegringer in ihren Altersklassen. „Meine Enttäuschung über die Nichtteilnahme von Frank Stäbler ist natürlich vorhanden, da wir als Ausrichter einer Deutschen Meisterschaft natürlich die besten deutschen Ringer in Kaufbeuren präsentieren wollen“, sagt TSV-Vereinsboss Robert Zech. Derweil sieht Georg Steiner, Organisationschef der Deutschen Meisterschaft, das Fehlen des Musbergers gelassen: „Es geht um Olympia. Sicherlich brauchen wir Sportler, die in Tokio dabei sind, aber wir haben ja noch ein Funken Hoffnung, dass Stäbler vielleicht noch zu einem Kurzbesuch nach Kaufbeuren kommt“, verweist Steiner hier auf ein Gespräch mit Bundestrainer Michael Carl und DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis.

Aktuelles aus den Bezirken

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