Der Bayerische Ringer-Verband (BRV) hat eine starke Vorstellung bei den Deutschen Freistilmeisterschaften der Männer und Frauen in Riegelsberg abgegeben. Mit dreimal Gold, dreimal Silber und einer Bronzemedaille reichte es am Ende sogar zum Gewinn der Länderwertung bei den Männern vor Saarland und Südbaden. Bei den Frauen stand der BRV mit Platz drei ebenfalls auf dem Treppchen. „Das war und ist eine tolle Leistung, was hier die gesamte Mannschaft geboten hat“, gratuliert BRV-Präsident Manfred Werner nicht nur die Athleten zu diesem großartigen Erfolg, sondern schloss gleichzeitig auch den gesamten Trainer- und Betreuerstab mit ein. Auch die beiden Vizepräsidenten, Florian Geiger (Sport) und Rudolf Gebhard (Finanzen), zeigen sich hochzufrieden mit dem Auftritt des BRV-Teams. Gebhard fungierte in Riegelsberg in erster Linie als Landestrainer. „Die Ringer haben das Maximale aus sich herausgeholt. Noch im letzten Jahr waren wir in der Länderwertung noch auf dem dritten Rang“, verweist Florian Geiger allerdings auf die vier verlorenen Duelle im kleinen Finale. „Da ist es nicht ganz so gut für uns gelaufen“, so der Vizepräsident Sport in seiner Bilanz. Was ihn aber mehr als positiv stimmt: „Von unten kommt was nach“, deutet er auf die Juniorenringer, die in Riegelsberg überzeugten. Denn Johannes Mayer (ATSV Kelheim) und Niklas Stechele (TSV Westendorf) standen am Ende auf dem Siegertreppchen.
Vor allem Niklas Stechele überzeugte im leichtesten Limit. Alle seine Gegner punktete er vorzeitig mit 10:0 aus, gab keinen einzigen technischen Punkt ab und gewann souverän Gold. Schon vor einigen Wochen rang sich der DRB-Kaderathlet aus dem Allgäu, der in Heidelberg studiert, bei den Junioren-Titelkämpfen zum Titel: „Niki hatte überhaupt keine Konkurrenz. Er ist verdient Deutscher Meister“, bringt es der hauptamtliche Landestrainer, Marcel Fornoff, auf den Punkt. Souverän gewann auch der Nürnberger Tim Stadelmann (Johannis Nürnberg) Gold. Ihr Finale verloren dagegen Ergün Aydin (79 kg/SV Siegfried Hallbergmoos) und Johannes Mayer (92 kg/ATSV Kelheim). Das rein bayerische Finale um Bronze entschied Andreas Walter (79 kg/SC Isaria Unterföhring) gegen Eduard Tatarinov (SV Johannis Nürnberg).
Bei den Frauen gab es einen kompletten Medaillensatz: Gold ging an Anna Schell (68 kg/SC Isaria Unterföhring), die im Finale Maria Selmaier nicht den Hauch einer Chance ließ. Vorzeitig schulterte Schell ihre Kontrahentin aus Thüringen. Silber gewann Andrea Grasruck im Limit bis 62 Kilo. Im Finale unterlag die Neumarkterin Luisa Niemesch (Weingarten) vorzeitig. Bronze erkämpfte sich noch Katharina Baumgartner vom SC Anger.
Bild: Das erfolgreiche BRV-Team in Riegelsberg. Foto: Falko I.-Werner/Ringsport-Magazin