Bei den Deutschen Juniorenmeisterschaften im freien Stil im nordbadischen Kirrlach hat der Westendorfer Niklas Stechele seinen starken Auftritt mit Gold und damit mit dem Titel gekrönt. Der 19-jährige Student war im Limit bis 57 Kilo nicht zu bezwingen. Zeitgleich fanden im sächsischen Plauen die nationalen Titelkämpfe im griechisch-römischen Stil statt. Hier gewann Felix Kiyek die Bronzemedaille. „Niki hat im Finale über die volle Distanz von sechs Minuten Richtung Tempo gegeben. Ausschlaggebend für den Erfolg und den Titelgewinn war, dass er in den entscheidenden Situationen auch seine Wertungen gemacht hat“, lobt ihn der hauptamtliche Landestrainer des Bayerischen Ringer-Verbandes (BRV), Marcel Fornoff, in höchsten Tönen. Das Finalduell sei eines der besten Kämpfe überhaupt bei den Meisterschaften gewesen, ergänzt Fornoff. Schon in den beiden Poolkämpfen präsentierte sich Stechele clever, abgezockt und vor allem überlegen, meint der Landestrainer in seiner Bilanz. Burak Demir (SV Alemania Nackenheim) und Enrico Baumgärtner (KSV Malsch) hatten keine Chance gegen den DRB-Kaderathleten. Den Schwung nahm der Westendorfer auch ins Finale mit, als er Nico Megerle vom ASV Urloffen mit 7:4-Wertungspunkten in die Schranken wies. „Ich bin froh, dass ich dieses Mal die Nase vorn hatte“, freut sich der frisch gebackene Titelträger. Denn im vergangenen Jahr musste er sich noch in Bad Kreuznach seinem Widersacher knapp mit 1:2 geschlagen geben und stand am Ende als Fünfter mit leeren Händen da. „Im Finale standen die zwei Besten des Turniers gegenüber. Es war ein absoluter Spitzenkampf“, war auch Abteilungsleiter und Papa Thomas Stechele sehr beeindruckt vom Auftreten seines Sprösslings.

Erfolgreich verliefen auch die Titelkämpfe im rund 370 Kilometer entfernten Plauen. Zum wiederholten Male richtete der KSV Pausa mit Bravour eine Deutsche Meisterschaft aus. Der BRV nominierte dafür drei Westendorfer Akteure. Seine Premiere im Juniorenbereich feierte Michael Steiner im Limit bis 60 Kilo. Doch erwischte er laut Cheftrainer Klaus Prestele einen rabenschwarzen. Nach einem Kampf war für ihn schon vorzeitig das Turnier vorbei. Auch Philipp Reiner (72 kg) startete mit einer Auftaktniederlage gegen Patrick Allgeier (RG Lahr). Da der Südbadener allerdings das Finale erreichte, war für Reiner der Weg in der Hoffnungsrunde wieder frei. Hier nutzte er seine Chance und düpierte Max Bondar (AC Thaleischweiler) nach technischer Überlegenheit. Allerdings musste er sich im kleinen Finale um Bronze Alexander Zentgraf (SG Weilimdorf) mit 0:8-Wertungspunkten geschlagen geben. „Philipp hatte eine starke, wenn nicht die stärkste Gewichtsklasse. Der fünfte Platz ist ein unheimlich gutes Ergebnis für ihn“, so Prestele.

Das tolle Wochenende krönte noch Felix Kiyek, der im Limit bis 87 Kilo zwei seiner insgesamt vier Kämpfe siegreich gestaltete und somit am Ende die Bronzemedaille in den Händen hielt. „Die Gegner waren richtig gut“, attestiert Prestele seinem Schützling einen tollen Auftritt. Noch im vergangenen Jahr schrammte Kiyek bei der Deutschen in Hemsbach mit Platz vier an einer Medaille vorbei. „Diese Medaille hat er sich mehr als verdient“, so Prestele im Nachgang.

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