Vorzeitiges Aus für den Westendorfer Christopher Kraemer: Am Montagmorgen erfolgte der Startschuss zu den Europameisterschaften der U23 in Istanbul (TUR), eine Woche lang ermittelt nun die 'Generation 2020' ihre kontinentalen Titelträger. Zum Auftakt trat der Allgäuer im Greco-Wettbewerb an. Im 'Bagcilar Spor Kompleksi' ist der 22-jährige Westendorfer mit einem starken Auftritt ins Turnier gestartet. Im Limit bis 63 Kilogramm setzte er sich gegen den Polen Mateusz Szewczuk souverän mit 9:0-Wertungspunkten durch. Westendorfs Cheftrainer Klaus Prestele, der sich den Kampf per Livestream anschaute, sagte über den Auftaktsieg: „Er war seinem Gegner in allen Belangen klar überlegen“, so seine kurze Bilanz.

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Leichtes Spiel hatte Christopher Kraemer in der Qualifikation gegen den Polen Szewczuk. Foto: Jörg Richter/Ringsport-Magazin


Im Viertelfinale folgte dann das vorzeitige Aus gegen den Armenier Slavik Galstyan, der dem Westendorfer durch seinen unbequemen Kampfstil eine deutliche 0:10-Niederlage zufügte. Weil der Armenier nicht das Finale erreichte, war für den Allgäuer das Turnier vorzeitig beendet. Bundestrainer Michael Carl meint zum Aus von Christopher Kraemer: „Durch die vielen verletzungsbedingten Ausfälle war eine Vorbereitung ohnehin nicht ganz möglich. Nur deswegen haben wir uns entschieden, ihn auch eine Klasse höher starten zu lassen, um sein Knie zu schonen. Er hat das Maximum herausgeholt“, blickt Carl bereits optimistisch nach vorn. Denn das nächste Etappenziel ist bereits die Deutsche Einzelmeisterschaft, die vom 15. bis 17. Juni in Burghausen stattfindet. Zudem steht noch der Große Preis von Deutschland in Dortmund auf dem Programm. „Erst dann werden wir schauen, wo die Reise für Kraemer heuer hingeht.“


Am zweiten Wettkampftag steigt der zweite hoffnungsvolle bayerische Athlet ins Turniergeschehen ein. Hannes Wagner vom AC Lichtenfels geht in der Gewichtsklasse bis 82 Kilogramm auf die Matte. Sein Achtelfinalgegner steht bereits mit dem Schweden Oskar Johansson fest.