Niklas Stechele hat bei den Kadetten-Weltmeisterschaften der Ringer in Athen zwar den großen Wurf verpasst, dennoch ein starkes Turnier gerungen. Der 17-jährige Westendorfer hat bei den internationalen Kontinentalkämpfen in Griechenland den fünften Platz im Limit bis 50 Kilogramm im Freistil erreicht. „Ich habe einige Erfahrungen gesammelt und viel mitgenommen“, so Stechele in seiner Bilanz. Er verlor den Kampf im kleinen Finale um Bronze gegen den Kasachen Akbar Kurbanov knapp mit 3:5-Wertungspunkten. „Danach war ich schon etwas enttäuscht, doch überwiegt bei mir eher die Freude über die gute Platzierung.“ Im Halbfinale musste er sich bereits dem bärenstarken Mahir Mammadzada aus Azerbaidschan mit 2:6-Wertungspunkten geschlagen geben. Das Ausnahmetalent aus dem Allgäu startete souverän in das Turnier. Er gewann den Qualifikationskampf gegen den Japaner Yuto Takeshita und konnte anschließend auch den Ukrainer Renat Osmanov in die Schranken weisen. Im Viertelfinale gelang Stechele ein knapper 10:8-Sieg über den Griechen Georgios Kougioumtsidis. „Da war die ganze Halle gegen mich“, erzählt der WM-Debütant, der heuer bei der EM in Sarajevo bereits die Bronzemedaille holte.