25. Kapitel

 

Im Jahr 2002 beginnt mein 25. Kapitel dieser inzwischen sieben Jahre alten Chronik. Beginnen muß ich mit den neuen Gewichtsklassen.

Durch das  Angebot des Internationalen Olympischen Komitees (IOC), Frauenringen für Athen 2004 ins olympische Programm aufzunehmen, mußte die FILA  eine Entscheidung treffen. Die bei den Männern geforderte Kürzung von 16 auf 14 Gewichts­klassen brachte die Frauen mit ins olympische Boot. Beim FILA-Kongreß wurden diese beschlossen  und ab dem 1.Januar 2002 auch in Deutschland eingeführt werden. Für den deutschen Ringkampf bedeutet dies eine Reduzierung auf sieben Gewichtsklassen und bei den Mannschaftskämpfen muß man künftig drei Klassen doppelt besetzen, damit der Zuschauer wieder zehn Paarungen präsentiert bekommt.

 

Es wurden in etwa die Gewichtsklassen aus den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts eingeführt. Damals war das Leichtgewicht bis 67 kg und nun lautete es bis 66 kg. Allerdings waren es schon damals acht Männerklassen. Die Reduzierung auf sieben Gewichtsklassen brachte bei den Bayerischen Meisterschaften 2002 nur bei den Männern eine Veränderung. Die bisherigen Jugend- und Juniorenklassen blieben erhalten, da es in diesem Altersbereich keine Olympischen Spiele gibt. Das Schwergewicht wurde jedoch überall bei 120 kg „gedeckelt“. Für einige Schwergewichtler bedeutete dies das Aus für ihre Aktivenzeit.

 

Die 59 bayerischen Meister 2002 im klassischen Stil:

kg        Männer

55

Niobutow, Konstantin

TSV Westendorf

60

Greifelt, Marco

SV Joh. Nürnberg

66

Schmidt, Raymond

SV Joh. Nürnberg

74

Mayr, Bernhard

TSV Trostberg

84

Wurmser, Thomas

TSV Westendorf

96

Köppl, Thomas

TV Traunstein

120

Kistner, Klaus

SpVgg Freising

 

 

 

 

 

 

kg

B-Jugend

 

38

Soller, Martin

ASV Au

42

Bähr, Dominik

TSV Burgebrach

46

Heiß, Martin

TSV Westendorf

50

Kamm, Erik

ASC Bindlach

54

Kropf, Alexander

TV Traunstein

58

Bordihn, Andre

SC 04 Nürnberg

63

Scholler, Matthais

SV Mietraching

69

Koch, Stefan

SC Anger

76

Stehr, Andre

ASV Hof

85

Althammer, Markus

SC Anger

97

Mahr, Maurizio

SV Joh. Nürnberg

 

 

 


 

 

kg

A-Jugend

 

46

Klopf, Martin

SV Untergriesbach

50

Olson, Markus

RG Willmering

54

Geiger, Christoph

SV Mietraching

58

Bordihn, Andre

SC 04 Nürnberg

63

Marnette, Heinz

SC Anger

69

Ponomartschuk, Eugen

SC 04 Nürnberg

76

Dörfler, Florian

ASV Hof

85

Claußnitzer, Sebastian

SV Joh. Nürnberg

97

Rudolph, Roman

TSV Kottern

120

Ortner, Manfred

SC Anger

 

 

 

kg

Junioren

 

50

Wolf, Florian

TSV Westendorf

54

Geiger, Christoph

SV Mietraching

58

Ackermann, Alexander

SC Anger

63

Marnette, Heinz

SC Anger

69

Ponomartschuk, Eugen

SC 04 Nürnberg

76

Mayr, Bernhard

TSV Trostberg

85

Neudorfer, Ralf

SV Hallbergmoos

97

Ott, Patrick

ASV Hof

120

Braun, Tobias

AC Penzberg

 

 

 

kg

C-Jugend

 

31

Maier, Andreas

SV Wacker Burghausen

34

Maier, Martin

SV Wacker Burghausen

38

Schleicher, Tim

SV Joh. Nürnberg

42

Heiß, Philipp

TSV Westendorf

46

Willinger, Max

TV Traunstein

50

Besold, Mario

SV Joh. Nürnberg

54

Fischer, Nico

SV Wacker Burghausen

58

Mastronicola, Benedict

TSV Weißenburg

63

Maier, Christian

TSV Weilheim

69

Kölz, Robert

TSG Augsburg

85

Lederer, Florian

SV Mietraching

 

 

 

kg

D-Jugend

 

25

Eberhard, Simon

SpVgg Freising

27

Hanser, Stefan

TSV Aichach

29

Erdem, Murat

TSV Berchtesgaden

31

Allerberger, Florian

SV Wacker Burghausen

34

Großmann, Johannes

AC Lichtenfels

38

Maier, Christian

AC Lichtenfels

42

Dengler, Michael

TSV Aichach

46

Pscherer, Christoph

SV Joh. Nürnberg

50

Kolb, Philipp

ASV Hof

54

Karakus, Yusuf

SC 04 Nürnberg

63

Reimann, Alexander

ASV Neumarkt

 

 

Die 58 Meister 2002 im freien Stil:

kg        Männer

55

Niobutow, Konstantin

TSV Westendorf

60

Marnette, Heinz

SC Anger

66

Engelhardt, Peter

SV Joh. Nürnberg

74

Wolfrum, Christian

SC Anger

84

Hartan, Steffen

AC Lichtenfels

96

Klouzceck, Christian

SC Anger

120

Ortner, Manfred

SC Anger

 

 

 

kg

 B-Jugend

 

38

Sert, Sertan

ATSV Kelheim

42

Klopf, Martin

SV Untergriesbach

46

Axenbeck, Christian

SC Unterföhring

50

Kropf, Alexander

TV Traunstein

54

Rankl, Daniel

SV Mietraching

58

Bordihn, Andre

SC 04 Nürnberg

63

Koch, Stefan

SC Anger

69

Giehl, Michael

AC Lichtenfels

76

Vierke, Peter

AC Penzberg

85

Althammer, Markus

SC Anger

97

Mayer, Martin

TSV Trostberg

 

 

 

kg

A-Jugend

 

46

Axenbeck, Christian

SC Unterföhring

50

Kropf, Alexander

TV Traunstein

54

Dandl, Thomas

TV Traunstein

58

Sedlmeier, Thomas

SV Hallbergmoos

63

Preiß, Martin

ASV Hof

69

Wielopolski, Waclaw

SC 04 Nürnberg

76

Dörfler, Florian

ASV Hof

85

Claußnitzer, Sebastian

SV Joh. Nürnberg

97

Mayr, Martin

TSV Trostberg

120

Ortner, Manfred

SC Anger

 

 

 

kg

Junioren

 

50

Einsiedler, Claudius

SV Hallbergmoos

54

Dandl, Thomas

TV Traunstein

58

Sedlmeier, Thomas

SV Hallbergmoos

63

Thurnhofer, Sebastian

SV Hallbergmoos

69

Engelhardt, Peter

SV Joh. Nürnberg

76

Dörfler, Florian

ASV Hof

85

Koch, Bernhard

SC Anger

97

Ott, Patrick

ASV Hof

120

Ortner, Manfred

SC Anger

 

 

 

kg

C-Jugend

 

31

Maier, Martin

SV Wacker Burghausen

34

Maier, Andreas

SV Wacker Burghausen

38

Schleicher, Tim

SV Joh. Nürnberg

42

Heiß, Philipp

TSV Westendorf

46

Kreuzer, Florian

SC Unterföhring

50

Besold, Mario

SV Joh. Nürnberg

54

Uliczka, Jan

ASV Hof

58

Vanek, Philipp

SV Joh. Nürnberg

63

Kreml, Thomas

ASV Neumarkt

69

Kölz, Robert

TSG Augsburg

85

Lederer, Florian

SV Mietraching

 

 

 

kg

D-Jugend

 

27

Hanser, Stefan

TSV Aichach

29

Gläser, Mathias

AC Penzberg

31

Allerberger, Fabian

SV Wacker Burghausen

34

Großmann, Johannes

AC Lichtenfels

38

Maier, Christian

AC Lichtenfels

42

Echtler, Benedikt

SV Joh. Nürnberg

46

Pscherer, Christoph

SV Joh. Nürnberg

50

Kolb, Philipp

ASV Hof

54

Karakus, Yusuf

SC 04 Nürnberg

63

Reimann, Alexander

ASV Neumarkt

 

Die fettgedruckten Sportler waren bereits mehrfache Deutsche Jugendmeister oder dürften es noch werden. Einige davon hatten schon internationale Einsätze zu verzeichnen und auf ihnen ruht die Hoffnung aller bayerischen Ringer.

 

 

Den nachfolgenden Bericht erstellte unser Journalist Michael Buchholz als Resümee nach den Deutschen Meisterschaften des Jahres 2002. Ich habe mir erlaubt seinen Bericht komplett aus dem Internet zu übernehmen und setze sein Einverständnis voraus.  Ein weiterer Kommentar erübrigt sich von selbst.

 

Frühjahr 2002:   M.B.

22 Deutsche Ringer-Meister kommen aus Bayern

BRV mit Abstand stärkster Landesverband – Im freien Stil erfolgreicher

Mit den Titelkämpfen der Junioren, die am letzten April-Wochenende in Hallbergmoos und im pfälzischen Ladenburg stattfanden, gingen die Deutschen Ringermeisterschaften dieses Jahres mit einem überwältigenden Erfolg für den Bayerischen Ringerverband (BRV) zu Ende. In der Punktewertung, in der alle nationalen Titelkämpfe von der C-Jugend bis zu den Männern sowie der weiblichen Jugend und der Frauen zusammengefasst sind, belegt Bayern mit großem Abstand Rang eins. Insgesamt konnten die BRV-Athleten bei den zwölf Meisterschaften 870 Punkte sammeln. Südbaden kam mit 657 Punkten auf Platz zwei, die drittplatzierten Hessen holten 591 Punkte. Auf den weiteren Plätzen folgen Sachsen (562) und Brandenburg (501).

Gleich bei sechs der zwölf Titelkämpfe der letzten Wochen gingen die Bayern als Sieger der Länderwertung hervor, dazu kamen zwei zweite Plätze und ein dritter Rang. Eine schier unglaubliche Dominanz. 117 Titel wurden in beiden Stilarten und in den verschiedensten Gewichtsklassen vergeben: Die bayerischen Athletinnen und Athleten konnten davon 22 holen. Dazu kommen 16 Silber- und 19 Bronzemedaillen.

"Das Lob gebührt in erster Linie allen Vereinstrainern. Sie leisten Woche für Woche wahnsinnig gute Arbeit", würdigt Bayerns Sportwart Erich Stanglmaier die hausgemachten Erfolge. Der BRV-Vizepräsident hat natürlich auch den Anteil der Landes- und Stützpunkttrainer im Auge, weiß aber: "Die Landestrainer sehen die Leute doch meist nur beim Lehrgang und dann bei der Meisterschaft. Da stehen vor allem Feinschliff und Taktik im Mittelpunkt, das Ringen lernen unsere Athleten aber in den Vereinen."

Und dort gibt es offensichtlich mehr gute Freistil-Übungsleiter, denn die Erfolge im freien Stil übersteigen die der griechisch-römischen Ringer doch beachtlich. Während Frauen und weibliche Jugend ja ausschließlich im freien Stil kämpfen und insgesamt sechs Mal Gold, vier Mal Silber und zwei Mal Bronze abräumten, gingen bei Männern und männlicher Jugend zehn Gold-Medaillen an die Freistil-Fraktion, und nur sechs an die Greco-Athleten. Die Freistiler holten neun Mal Silber und zwölf Mal Bronze, die "Griechen" dagegen nur drei Mal Silber und fünf Mal Bronze.

Am erfolgreichsten waren die bayerischen Athleten bei der A- und bei der B-Jugend – in dieser Altersstufe besitzt der BRV einige Rohdiamanten, die bei entsprechender Förderung in einigen Jahren den Sprung in die deutsche Elite der Männer schaffen müssten.

Foto: DM A-Jugend

 

Bayerns Frauen sind da schon weiter. Gelang im Männerbereich nur dem Hallbergmooser Supertalent Thomas Sedlmeier eine Bronzemedaille im freien Stil, so holten bei den Frauen Brigitte Wagner und Christina Oertli (beide SV Hallbergmoos) Gold. Mit Silber für Alexandra Demmel (SC Unterföhring) und Annika Oertli (SV Hallbergmoos) sowie Bronze für Christina Hahn (TSV Burgebrach) demonstrierten Bayerns Frauen überzeugende Stärke. In der Länderwertung belegten sie bei den Titelkämpfen in Freiburg knapp hinter Sachsen und Nordrhein-Westfalen Platz drei. Insgesamt nahmen in Freiburg 21 Frauen und Mädchen aus Bayern teil, von denen nur eine einzige nicht in die Punkteränge kam. Das ist bei 184 Starterinnen aus 16 Landesverbänden schon ein in allen Belangen beeindruckendes Resultat.

Mit sieben Medaillen und Platz eins in der Länderwertung konnten die Mädchen das Ergebnis der Frauen sogar noch toppen. Vier Mal Gold durch Jessica Schnellbächer (TSV Burgebrach), Verena Weiß (TV Traunstein), Pia Rosenkranz (SC Unterföhring) und Julia Weiß (TV Traunstein), sowie zwei Mal Silber durch Marianne Enghofer (V Hallbermoos) und Tanja Demmel (SC Unterföhring) und ein Mal Bronze durch Marion Kropf (TV Traunstein) – das ist eine traumhafte Medaillenbilanz. Natürlich sind die Hoffnungen der bayerischen Frauen-Referentin Roswhita Schrenker sowie der Trainer groß und auch berechtigt, einige der Athletinnen schon 2004 bei den olympischen Spielen in Athen um die Medaillen kämpfen zu sehen.

Trotz einiger Ausnahmetalente dürfte dies für die meisten bayerischen Ringer ein Traum bleiben. Zu groß ist derzeit (noch) die Dominanz der eingedeutschten Athleten, die fast alle im Osten das Ringen erlernt haben. Doch natürlich muss man hier erst einmal die Entwicklung abwarten, wobei das realistischere Ziel für die derzeitigen A- und B-Jugendlichen Olympia 2008 sein dürfte.

Wie bereits erwähnt, konnte nur Thomas Sedlmeier (55 kg) bei den Männern eine Medaille ergattern. Der Freistil-Spezialist aus Hallbergmoos stach damit auch den erfolgreichsten Ringer bei bayerischen Meisterschaften der Nachkriegszeit aus: Peter Engelhardt (Johannis Nürnberg) kam in der Klasse bis 66 kg immerhin auf Rang fünf. Der 20-Jährige hat seit 1992 insgesamt 25 bayerische Titel geholt und hat damit mit Wolfgang Kißner, der beim SC Anger groß geworden ist, gleichgezogen. Aufgrund seines noch jugendlichen Alters gebührt Engelhardt natürlich Platz eins, zumal der 26. Titel im nächsten Jahr vorprogrammiert ist.

Foto MB: Thomas Sedlmeier

Bei den griechisch-römischen Männer-Meisterschaft war den Westendorfer Robert Steck (60 kg) mit Platz vier erfolgreichster Athlet aus Bayern, einziger Bayer auf dem Siegerpodest war der früherer Bad Reichenhaller Raymund Edfelder, der jedoch für Markneukirchen ringt und deswegen als Sachse gewertet wurde.

Einen starken Heimauftritt legten Bayerns Freistil-Junioren in Hallbergmoos auf die Matte. Mit Gold für Lokalmatador Thomas Sedlmeier (54 kg) im letzten Kampf der Meisterschaft endeten die Titelkämpfe fulminant. Gold holte sich auch der Neu-Nürnberger Steffen Hartan (85 kg), der in den nächsten beiden Jahren zeigen kann, ob er schon olympiatauglich ist. Wie Engelhardt belegte er bei den Männern Rang fünf, scheint aber derzeit mehr Potential zu besitzen als sein künftiger Mannschaftskollege. Silber gab's in Hallbergmoos für Engelhardt, der sich dem überragenden Peter Weisenberger (Kleinostheim) geschlagen geben musste, und für den Hofer Florian Dörfler (69 kg), der wie Sedlmeier noch A-Jugendlicher ist. Insgesamt fünf Mal Bronze für den Traunsteiner Thomas Dandl, den Hallbermooser Sebastian Thurnhofer und die Angerer Martin Koch, Bernhard Koch und Manfred Ortner, sowie zahlreiche Platzierungen unter den ersten Sechs bescherten Bayern einen überlegenen Sieg in der Länderwertung.

Foto MB: Peter Engelhardt

 

Foto MB: Steffen Hartan

Die Greco-Junioren mussten sich dagegen Rang zwei hinter Brandenburg begnügen. Der Trostberger Bernhard Mayr sorgte mit Gold in der Klasse bis 76 kg für das Highlight aus bayerischer Sicht, zumal Deutschlands Juniorenringer des vergangenen Jahres ja noch A-Jugendlicher ist. Insgesamt fünf von 24 Startern in dieser Gewichtsklasse kamen aus Bayern. Im Finale ließ Mayr dem Hallbermooser Markus Niedermair keine Chance, Platz vier ging hier an Thomas Dehler (Johannis Nürnberg).

Am erfolgreichsten war Bayern bei der Deutschen A-Jugend-Freistil-Meisterschaft in Kleinostheim, bei der die Athleten mit 110 Punkten die Länderwertung für sich entschieden: Gold für den Hallbermooser Thomas Sedlmeier (54 kg), der mit zwei Titeln und einem 5. Platz wohl der erfolgreichste Bayer in diesem Jahr war, Gold auch für den Trostberger Überraschungsmann Mohamed Soltani (58 kg) und für den Hofer Florian Dörfler (69 kg) krönten die Erfolgsbilanz. Drei Silbermedaillen durch Martin Preiß (63 kg) aus Hof, Sebastian Claußnitzer (85 kg) vom SV Johannis Nürnberg und Manfred Ortner (120 kg) vom SC Anger, sowie drei Mal Bronze durch Stefan Aschauer (50 kg) vom TSV Berchtesgaden, Stefan Koch (63 kg) und Martin Koch (76 kg) vom SC Anger gingen ebenfalls nach Bayern.

Im griechisch-römischen Stil standen Bernhard Mayr aus Trostberg (76 kg), der keinen einzigen technischen Punkt abgab, und Heinz Marnette (58 kg) aus Anger ganz oben auf dem Siegertreppchen, einen dritten Platz steuerte Roman Rudolph (97 kg) vom TSV Kottern bei. Mit einem Punkt Rückstand auf Brandenburg belegte Bayern in Herdecke Platz zwei in der Länderwertung.

Drei deutsche Meister aus Bayern gingen aus den B-Jugend-Meisterschaften im freien Stil hervor: Stefan Koch (63 kg) vom SC Anger; Andre Stehr (76 kg) vom ASV Hof und Markus Althammer (85 kg) vom SC Anger. Zweite Plätze gingen an Christian Axenbeck (46 kg) vom SC Unterföhring und an seinen Vereinskollegen Michael Ebenhoch (50 kg), während Michael Giehl (69 kg) für den TSV Burgebrach Bronze holte. Auch hier dominierten die Bayern mit 83 Punkten die Länderwertung vor Hessen (70.).

Überragender Mann bei den B-Jugend-Titelkämpfen im griechisch-römischen Stil, die in Witten ausgetragen wurden, war der Burghauser Matthias Maasch (54 kg), der ohne Punktverlust die Goldmedaille errang. Ebenfalls Gold ging an den Westendorfer Martin Heiß (42 kg) und an Maurizio Mahr (97 kg) vom SV Johannis Nürnberg. Silber holte sich überraschend Stephan Willinger (58 kg) vom TV Traunstein, Bronze ging an Martin Soller (38 kg) ASV Au/Hallertau, Martin Klopf (42 kg) aus Untergriesbach und Andre Bordhin (54 kg) vom SC Nürnberg.

Zwar gewannen Bayerns C-Jugend-Freistiler punktgleich vor Sachsen-Anhalt die Länderwertung, doch insgesamt fehlt in dieser Altersstufe die Breite in der Spitze. Gold im freien Stil ging an den Burghauser Martin Maier (31 kg) und an den Mietrachinger Florian Lederer (85 kg), Silber holten Mario Besold (50 kg) vom SV Johannis Nürnberg und Thomas Kreml (58 kg) vom ASV Neumarkt. Matthias Hader (31 kg) vom ASV Hof und Michael Steffens (63 kg) von der SpVgg Freising gewannen jeweils Bronze. Auch in dieser Altersstufe waren die Freistiler wesentlich erfolgreicher als die Greco-Burschen, die durch Andreas Maier (31 kg) vom SV Wacker Burghausen und Josef Steinmüller (54 kg) vom SV Untergriesbach nur Silber und Bronze holten.  MB.

 

Der Erfolg in Hallbergmoos bei den Freistil­junioren war übrigens erst nach einer Pause von über 30 Jahren gelungen. Endlich hatten sich wieder die Titel der Schüler auf die A-Jugend und die Junioren übertragen. Es waren übrigens die Burschen aus den Jahrgängen 1982 bis 1984, die seit Jahren zur deutschen Spitzenklasse gehören. Ob sie schon 2003 bei der DM der Männer in Bad Reichenhall zuschlagen können? Noch sind sie alle im Juniorenbereich. Dennoch kann mit etwas Losglück eine Männer Medaille errungen werden. Lange genug hat es ja gedauert. Mit dieser Prognose behielt ich glücklicherweise Recht.