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Alle zehn Deutschen Meister auf einen Blick - darunter vier BRV-Starter. Mit im Bild DRB-Sportdirektor Jannis Zamanduridis (links) und Bundestrainer Michael Carl.

Fünfmal standen Athleten aus Bayern in einem Finale. Am Ende gab es vier Goldmedaillen für den BRV: In der Eissportarena des ESV Kaufbeuren wurden die diesjährigen Titelkämpfe der Griechisch-Römisch-Spezialisten ausgetragen. Insgesamt suchten 108 Ringer aus 14 Landesverbänden ihre Meister. Dabei musste der Bayerische Ringer-Verband sogar auf zwei seiner Leistungsträger verzichten. Neben Ramsin Azizsir fehlte auch der amtierende Vize-Europameister von 2019, Roland Schwarz, Nicht nur, dass Bayern bei den nationalen Titelkämpfen „dahoam“ die Länderwertung gewann, stellte der SV Wacker Burghausen drei insgesamt vier Titelträger.

Einer von ihnen ist Fabian Schmitt, der im Limit bis 60 Kilogramm erneut Deutscher Meister wurde. „Mein Ziel habe ich erreicht“, bringt der Franke die Thor-Masters und die Europameisterschaft ins Gespräch. Für beide internationalen Turniere musste er bereits einen enormen Aufwand betreiben. „Mit der Deutschen Meisterschaft haben wir nun eine weitere Spitze gesetzt.“ Für ihn war es ein ungefährdeter Sieg gegen Mirco Rodernich (ASV Schwäbisch Hall). „Seine Waffe, ein linker Kopfzug, habe ich durchschaut“, freut sich Schmitt, der nach 2018 in Burghausen, nun in Kaufbeuren Gold gewann.

Sein Teamkollege Witalis Lazovski (67 kg) stürmte in seiner Gewichtsklasse zu Gold. Allerdings verlangte ihm sein Gegner, Samuel Bellscheidt (KSK Neuss), alles ab. Mit 4:0-Wertungspunkten setzte sich der DRB-Kaderathlet dann doch durch. „Samuel ist fünf Jahre jünger als ich. Er ist ein Topmann. Deshalb habe ich nach dem Finale seinen Arm nach oben gestreckt und ihm dadurch gedankt.“ Auch Lazovski glückte die Titelverteidigung. „Natürlich war der Erfolg aus dem Vorjahr, daheim in Burghausen, schöner. Hier war meine Familie dabei.“ Michael Widmayer erreichte im Limit bis 72 Kilogramm den dritten Titel für die Ostbayern.

An beiden Tagen erlebten rund 1600 Besucher spektakuläre und herausragende Kämpfe in der Eissportarena. „Wir konnten die Ausfälle kompensieren und hervorragende Ergebnisse einfahren“, dankt Vizepräsident Sport, Florian Geiger, allen BRV-Athleten.

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v.l.: Präsident Manfred Werner, DOSB-Präsident Alfons Hörmann, TSV-Ringerchef Thomas Stechele und Bürgermeister Fritz Obermaier.