Das Warten hat ein Ende: Am Samstag beginnt die neue Runde in der zweigeteilten Bayerischen Oberliga. In der Nord- bzw. Südgruppe wird jeweils der Staffelsieger ermittelt. In einem Finale mit Hin- und Rückkampf steht dann der Mannschaftsmeister fest. Der Sieger muss laut Regularien des Bayerischen Ringer-Verbandes in die Bundesliga aufsteigen. Allerdings hoffen viele bayerische Vereine, dass aufgrund des enormen Leistungsunterschieds endlich weder die Zweite Bundesliga eingeführt wird. Ob dies für die Saison 2019/2020 überhaupt realisierbar ist, steht auf einem anderen Blatt Papier. In der Südstaffel kommt es gleich zu Beginn zu einem echten Knallerduell, wenn der TV Traunstein auf den TSV Berchtesgaden trifft. „Das wird eine ganz schwere Nummer für uns“, wird Hartmut Hille, Ringerchef der Traunsteiner, auf der vereinseigenen Homepage zitiert. Weiter heißt es: „Wir sind in diesem Jahr nicht so ausgeglichen gut besetzt wie im vergangenen Jahr.“ Allerdings setzen die Traunsteiner auf ihren Heimvorteil und darüber hinaus auch auf die super Unterstützung der eigenen Fans. Allerdings ist davon auszugehen, dass Berchtesgaden wieder mit einem großen Anhang ins rund 50 Kilometer entfernte Traunstein reisen wird. Der SC Anger muss zum Rundenauftakt auswärts beim AC Penzberg antreten, während die SpVgg Freising Gastgeber des SC Isaria Unterföhring ist. Hier gibt Rückkehrer Markos Theodoridis, ein Isaria-Gewächs und Publikumsliebling, wieder sein Comeback. „Durch seine spektakuläre Ringweise wird er für seine Gegner nur schwer zu besiegen sein und somit auch für gute Stimmung in der Halle sorgen“, heißt es auf der offiziellen Homepage des SC Isaria. Komplettiert wird der erste Wettkampftag in der Südstaffel mit der Begegnung zwischen dem SV Mietraching und SV Untergriesbach.
Ähnlich spektakuläre Kämpfe werden nun Wochenende für Wochenende in der wohl schwereren Nordgruppe erwartet. Denn mit dem AC Lichtenfels, ASV Hof, TSV Burgebrach und RSV Schonungen sind ehemalige Erst- und Zweitliga-Teams vertreten. Der ACL trifft zum Saisonstart daheim im Oberfranken-Duell auf den TSV Burgebrach. In der vergangenen Saison verlor Lichtenfels das erste Aufeinandertreffen mit 14:24, konnte aber im finalen Saisonkampf dann den Spieß herumdrehen und siegte mit 21:12. „Bleiben unsere Athleten fit, können wir durchaus im vorderen Bereich landen“, heißt es auf der offiziellen Homepage der Lichtenfelser. Cheftrainer Venelin Venkov weiter: „Der Klassenerhalt hat für uns aber Priorität und sollte frühestmöglich erreicht werden. Für alles andere sind wir offen und freuen uns auf die Saison – wir sind heiß und gut vorbereitet“. Das könnte somit interpretiert werden, dass die Korbstädter auch einen möglichen Aufstieg ins Bundesliga-Oberhaus in Betracht ziehen könnten. Doch das ist nur reine Spekulation. In der vergangenen Saison wurde der ACL hinter dem ASC Bindlach dritter in der Tabelle. Wie schaut der erste Kampftag in der Oberliga-Nord weiter aus? Der SC Oberölsbach erwartet den RSV Schonungen und Aufsteiger Regensburg trifft auf den ASV Hof. Alle Begegnungen beginnen jeweils um 19.30 Uhr. Erst am Sonntag kommt es zum Aufeinandertreffen SV Johannis Nürnberg II gegen den ATSV Kelheim.